Verbraucherinteresse geht zurück
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Im Zeitraum von Januar bis Dezember 2023 fragten die Verbraucher rund 0,7 Prozent weniger Fleisch, Wurst und Geflügel nach als zur gleichen Zeit im Jahr zuvor. Besonders Schweinefleisch hat in der Gunst der Verbraucher verloren, die nachgefragte Menge nahm um 6,6 Prozent ab. Zunahmen konnten hingegen bei Geflügelfleisch und gemischtem Hackfleisch verbucht werden. Wurst wurde in ähnlichen Mengen nachgefragt wie im Vorjahr. Preislich waren die Entwicklungen aller Fleischarten von einem Anstieg gekennzeichnet. Im Mittel zahlten die Verbraucher 6,5 Prozent mehr als 2022.
Neben veränderten Verzehrgewohnheiten dürften auch die stark gestiegenen Preise für den Rückgang der privaten Nachfrage verantwortlich sein. Fleisch gehört zu den höherpreisigen Lebensmitteln, bei einer zunehmenden Inflation stiegen daher viele Verbraucher auf günstigere Produkte um. Die Zunahme der eingekauften Menge bei manchen Fleischarten zeigt jedoch, dass der Preis allein nicht ausschlaggebend für die sinkenden Verkäufe ist. Auch bei der privaten Nachfrage nach Fleischalternativen war 2023 eine rückläufige Entwicklung festzustellen. Möglicherweise wirkten sich auch hier die gestiegenen Preise aus. Kunden müssen für Alternativprodukte meist tiefer in die Tasche greifen als bei dem tierischen „Original“.
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