Bestände erreichen Drei-Jahrestief

Im Zuge dessen wird für 2023 eine französische Rapsernte in Höhe von 4,3 Millionen Tonnen in Aussicht gestellt und damit zwar 33.000 Tonnen mehr als im Oktober erwartet, aber immer noch 189.000 Tonnen oder 4,2 Prozent weniger als 2022. Ausschlaggebend dafür sind insbesondere die kleineren Erträge. Während im Vorjahr 36,7 Dezitonnen je Hektar erzielt wurden, waren es 2023 lediglich 32,2 Dezitonnen je Hektar und damit etwas mehr als die im Oktober avisierten 31,9 Dezitonnen je Hektar. Trotz der kleineren Ernte dürften die französischen Importe mit 1,4 Millionen Tonnen rund 3,7 Prozent hinter dem Vorjahresvolumen zurückbleiben. Dabei dürfte insbesondere aus Drittländern mit 1,1 Millionen Tonnen rund 10,8 Prozent weniger Raps bezogen werden. Aus EU-Mitgliedsstaaten kommen demgegenüber mit 275.000 Tonnen voraussichtlich 40,5 Prozent mehr. Die kleinere Ernte schmälert das Exportpotenzial. So werden aktuell Lieferungen in Höhe von 1,1 Millionen Tonnen in Aussicht gestellt und damit 15,6 Prozent weniger als in der vergangenen Vermarktungssaison. Fahrt aufnehmen dürfte jedoch die Verarbeitung, welche mit knapp 4,4 Millionen Tonnen das Vorjahresvolumen von gut 4,2 Millionen Tonnen um 3,1 Prozent übertrifft. Das geht zu Lasten der französischen Rapsbestände, welche mit 82.000 Tonnen voraussichtlich den niedrigsten Stand seit drei Jahren erreichen.