Jugend braucht Perspektiven
„Vor genau einem Jahr haben wir angesichts der hohen Jugendarbeitslosigkeit gefragt, warum jungen Menschen aus Südeuropa hierzulande nicht mehr Perspektiven geboten werden“, stellt Matthias Daun fest. Der Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) ist erstaunt darüber, dass die Bundesregierung sich erst in diesem Sommer dieses Problems angenommen hat.
Das Gipfeltreffen und das Positionspapier, in dem sich die Bundesregierung zur Förderung der beruflichen Mobilität Jugendlicher bekennt, dürfe kein Lippenbekenntnis bleiben, sagt der junge Mann nachdrücklich. Mit Recht bezeichne die Regierung darin die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit als eine der größten Herausforderungen für die Europäische Union (EU).
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Die Freizügigkeit, in anderen EU-Staaten leben, lernen oder arbeiten zu können, sei ein wichtiges Grundrecht, betont der Vorsitzende des größten Jugendverbandes im ländlichen Raum. Allerdings stünden dem etliche Hindernisse wie Sprache, Bürokratie oder die Anerkennung bestehender Abschlüsse entgegen. Und es mangele an einer entsprechenden Willkommenskultur. „Wir müssen Brücken bauen, damit junge Menschen hier nicht nur für die Ausbildungszeit Perspektiven finden können“, so Matthias Daun. Der Bund der Deutschen Landjugend und seine Landesverbände arbeiten seit Jahren mit Partnerschaften, Auslandspraktika, internationalen Kongressen, Seminaren und Begegnungen daran. Das allein zieht natürlich nicht mehr junge EU-BürgerInnen in deutsche...