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Erdbeeren

Süß, saftig und voller Aroma

Wir Deutschen lieben Erdbeeren. Im vergangenen Jahr verzehrte jeder von uns rund 2,8 Kilogramm der himmlischen Früchtchen – besonders gern aus heimischem Anbau. Doch die Beeren sind nicht nur ausgesprochen lecker, sie punkten auch mit ihren Inhaltsstoffen und einem geringen Kaloriengehalt.

von BVEO Quelle BVEO erschienen am 07.05.2025
Die Hauptsaison für Erdbeeren in Deutschland ist etwa von Mitte Mai bis Anfang August. © Elena Koromyslova/Shutterstock
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Die Erdbeere ist der vielleicht schönste Beweis dafür, dass Genuss und Verantwortung kein Widerspruch sein müssen. Denn sie ist mehr als nur eine süße Versuchung. Sie steht für saisonalen Genuss, für regionale Wertschöpfung und für den klugen Umgang mit natürlichen Ressourcen. Dabei kommen unterschiedlichste Anbaumethoden zum Einsatz – von klassischem Freilandanbau bis hin zu modernen geschützten Kulturen unter Folientunneln.

Ein großer Vorteil heimischer Erdbeeren: Sie können voll ausreifen, bevor sie geerntet werden. Denn anders als viele Importfrüchte, die oft unreif geerntet und weit transportiert werden, gelangen deutsche Erdbeeren meist direkt vom Feld in den Handel. Der Frischevorsprung macht sich auch geschmacklich bemerkbar – durch ein intensives, süß-säuerliches Aroma, das man nur in der Saison erlebt. Je nach Region startet die Haupterntezeit Ende April bis Anfang Mai und dauert – Wettergott sei Dank – bis Ende September. Wer zur heimischen Erdbeere greift, unterstützt nicht nur deutsche Landwirte, sondern auch Biodiversität, Umwelt- und Klimaschutz – und beweist Geschmack, im wahrsten Sinne des Wortes.

Eine echt harte „Nuss“

Botanisch gesehen sind Erdbeeren keine Beeren. Sie sind Sammelnussfrüchte. Die eigentlichen Früchte der Erdbeere sind die kleinen gelben Körner auf der Oberfläche – Nüsschen genannt. Und auch sonst unterscheidet sich der Begriff „Beere“ in der Botanik deutlich von unserem umgangssprachlichen Verständnis. Denn für Botaniker sind auch Bananen, Melonen und Kürbisse Beeren! Unter botanischen Gesichtspunkten ist eine Beere eine aus einem Fruchtknoten hervorgegangene „Schließfrucht“, bei der die komplette Fruchtwand saftig oder fleischig ist. Deshalb – Überraschung! – zählen auch Gurken und die Früchte vieler Nachtschattengewächse wie Tomaten, Paprika oder Auberginen zu den Beeren. Die uns geläufigen Beeren wie Stachel-, Johannis-, Brom- oder Himbeeren sind für den Botaniker schlicht „Beerenobst“.

Erdbeeren sind nicht nur ein fruchtig-frischer Hochgenuss, sie sind auch unglaublich gesund. Schon in puncto Vitamin C spielen Erdbeeren (rund 55 Milligramm pro 100 Gramm) in der Liga von Zitronen und Orangen. Dazu kommen jede Menge Vitamin A, E und K sowie Jod, Magnesium, Eisen und Phosphor. Kaum eine Frucht enthält so viel Folsäure wie Erdbeeren – nicht zu vergessen der geringe Kaloriengehalt. Die herzförmigen Beeren-Früchte sind mit etwa 32 Kilokalorien pro hundert Gramm echte Schlankmacher.

Einkauf und Lagerung

Frisch schmecken sie am besten. Deshalb sollte man beim Einkauf auf Farbe und feste Konsistenz der Erdbeeren achten. Reife Erdbeeren glänzen, sind gleichmäßig rot gefärbt und haben einen frischen, grünen Kelch. Außerdem haben sie einen angenehm aromatischen Duft. Erdbeeren sind zarte, stoßempfindliche Früchte. Zum Transport sollten sie daher entsprechend geschützt verpackt werden. Trotzdem: Leichte, oberflächliche Druckstellen beeinträchtigen weder Geschmack noch Haltbarkeit. Zuhause sollten Erdbeeren am besten ungewaschen und locker nebeneinander in einer flachen Schale gelagert werden – im Kühlschrank nicht länger als zwei Tage. Waschen sollte man sie erst kurz vor dem Verzehr, idealerweise samt Kelchblatt, damit sie kein Wasser aufnehmen.

Ob pur, im Joghurt oder als Topping auf dem Kuchen – Erdbeeren sind echte Alleskönner. Auch in herzhaften Gerichten sorgen sie für Frische, etwa in Kombination mit Ziegenkäse oder als fruchtige Komponente im Salat. Für den Sommertrend 2025 empfehlen sich außerdem Erdbeer-Gazpacho, Frozen Yogurt Bark oder ofengeröstete Erdbeeren für ein besonders intensives Aroma.

Erdbeer-Joghurt-Eis
Erdbeer-Joghurt-Eis © BVEO/Ariane Bille
Erdbeer-Joghurt-Eis

Zutaten (8 Portionen)

500 g süße Erdbeeren, 20 g weiße Schokolade, 160 g Joghurt (10 % Fett), 1 EL Agavensirup, 1 TL abgeriebene Zitronenschale, 100 g dunkle Schokolade, 1 1/2 TL gehackte Pistazien, 8 Eisstiele

Zubereitung

  • Erdbeeren waschen, Strunk entfernen, 2 Erdbeeren beiseitelegen und den Rest würfeln.
  • Weiße Schokolade grob hacken.
  • Erdbeeren in einer Schüssel mit Joghurt, weißer Schokolade, gehackten Pistazien, Agavensirup und Zitronenschale vermengen.
  • Aus der Masse mit 2 Löffeln 8 Häufchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Tablett oder Blech (das in den Tiefkühler passt) geben.
  • Holzstäbchen hineinschieben und im Tiefkühler etwa 3 Stunden kühlen.
  • Übrige Erdbeeren in Scheiben schneiden.
  • Dunkle Schokolade in Stücke brechen und in einem Wasserbad schmelzen.
  • Erdbeer-Clusters aus dem Tiefkühler nehmen und in der Schokolade wenden.
  • Jeweils 1 Erdbeer-Scheibe in die Mitte eines Clusters setzen. Erneut im Tiefkühler und bis zum Servieren kühlen.
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