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Der Wächter über den Obstgarten

Ein junger Turmfalke macht es seinen Eltern nach: Er sitzt hoch oben auf einem Kirschbaum – von dort hat er eine gute Rundumsicht und kann potenzielle Beutetiere erspähen.

von Friedrich Springob erschienen am 02.07.2025
Turmfalke auf einem Kirschbaum © Friedrich Springob
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Wobei er wahrscheinlich weniger nach Mäusen als seinen Eltern Ausschau hält. Denn noch wird er von ihnen gefüttert. Regelmäßig übergeben sie ihm und seinen Geschwistern ihre Beute. Es sind überwiegend Wühlmäuse, die die kleinen Greifvögel von ihrem Ansitz aus oder mittels ihres arttypischen Rüttelflugs jagen. Den Falkenaugen entgeht kaum eine Bewegung im Gras; sie sind sprichwörtlich scharf. Sogar noch schärfer, als ohnehin schon immer vermutet. Vor einigen Jahren haben Forscher nämlich herausgefunden, dass die Vögel die Urinspuren der Mäuse sehen können. Sie reflektieren das UV-Licht auf eine bestimmte Weise. So können die Jäger wahrnehmen, welche Bereiche die Mäuse häufig nutzen und wo es sich besonders lohnt, auf Beute zu warten. Vögel, die es auf Früchte wie die Kirschen abgesehen haben, jagen die Falken kaum. Dem Landwirt sind die Greifvögel trotzdem willkommene Helfer. Jede Maus, die sie erfolgreich jagen, ist eine Maus weniger, die an den Wurzeln der Bäume und Nutzpflanzen nagt.

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