Wintergerste: Früh gesäte Bestände auf Blattläuse kontrollieren
Die milde Herbstwitterung ist förderlich für den Flug von Blattläusen. Um Virusbefall zu vermeiden, sollten Sie in diesem Jahr so spät wie möglich säen.
Ob nach dem Auflaufen tatsächlich Blattläuse die Wintergetreidefelder besiedeln, kann nur vor Ort festgestellt werden. Deshalb sollten früh gesäte Bestände ab einem Entwicklungsstadium von zwei bis drei Blättern bei sonnigem und warmem Wetter kontrolliert werden. Gefährdet sind besonders Felder in der Nachbarschaft von befallenem Ausfallgetreide und von Mais. Wenn mehr als 20 Prozent der Gerstenpflanzen mit Blattläusen besiedelt sind, ist der Richtwert überschritten und eine Bekämpfungsmaßnahme sinnvoll. Bei früher Saat und besonders in gefährdeten Lagen kann schon ab zehn Prozent besiedelter Pflanzen eine Behandlung notwendig werden. Die zur Verfügung stehenden Mittel gegen Blattläuse als Virusvektoren sind im Merkblatt Integrierter Pflanzenschutz 2016 in Tab. 19 auf S. 31 zusammengestellt.
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