Früh gesäte Wintergerste auf Blattlausbefall kontrollieren
Die milde Herbstwitterung ist förderlich für einen Flug von Blattläusen in die auflaufende Wintergerste. Ob tatsächlich eine Besiedelung der aufgelaufenen Wintergetreidefelder durch Blattläuse stattgefunden hat, kann nur vor Ort festgestellt werden. Deshalb sollten früh gesäte Bestände ab einem Entwicklungsstadium von zwei bis drei Blättern bei sonnigem und warmem Wetter kontrolliert werden. Gefährdet sind besonders Felder in der Nachbarschaft von Mais und von befallenem Ausfallgetreide. Wenn mehr als 20 Prozent der Gerstenpflanzen mit Blattläusen besiedelt sind, ist der Richtwert überschritten und eine Bekämpfungsmaßnahme sinnvoll. Bei Frühsaat und besonders in gefährdeten Lagen kann schon ab zehn Prozent besiedelter Pflanzen eine Behandlung notwendig werden. Nähere Hinweise dazu können in BWagrar Nr. 39/2015 nachgelesen werden. Die zur Verfügung stehenden Mittel gegen Blattläuse als Virusvektoren sind im Merkblatt Pflanzenproduktion 2015 in Tab. 18 auf S. 31 zusammengestellt.
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