Fuchsschwanz und Unkräuter im Getreide rechtzeitig beseitigen
Das Wachstum der Kulturen, aber auch der Ungräser, hat eingesetzt. Bei hohem Besatz sollte deshalb die Bekämpfung durchgeführt werden, sobald die Felder wieder befahrbar sind und kein Bodenfrost mehr droht. Dies ist nach den Wettervorhersagen ab Mitte Woche 11 der Fall. Bei der Mittelwahl ist auf einen konsequenten Wechsel von Wirkstoffen mit unterschiedlichen Wirkungsmechanismen zu achten.
Wahl der Präparate
In der Wintergerste, Winterweizen, Winterroggen und Wintertriticale ist noch ein Aufbrauchen der Restmengen von IPU-Mitteln möglich (Aufbrauchfrist bis 30.09.17).
Nach der Anwendung von Axial 50 kann es in Wintergerste aufgrund von Bodenfrost oder hoher Tag/Nachttemperaturschwankungen zu Blattaufhellungen kommen. Diese verwachsen sich meist schnell. Wenn die Bestände noch nicht wieder grün sind, sollte auf eine Tankmischung mit einem Mittel gegen breitblättrige Unkräuter verzichtet werden.
Gegen Acker-Fuchsschwanz in Winterweizen stehen zum Beispiel Atlantis WG + FHS, Broadway + Netzmittel, Traxos u.a. zur Verfügung.
Atlantis WG und Broadway wirken mit dem höchst möglichen Aufwand auch gegen Trespenarten. Bei Attribut sind zur Verbesserung der Trespenwirkung der Zusatz eines Netzmittels, sowie ein Splitting (0,06 + 0,04 kg/ha) zu empfehlen.
Weitere Informationen zur Ungras- und Unkrautbekämpfung in Wintergetreide sind im Merkblatt „Integrierter Pflanzenschutz 2017“ in den Tabellen 8 und 9 auf den Seiten 16 und 17 zu finden. Die festgesetzten Anwendungsbestimmungen und die weiteren Hinweise, insbesondere auch zum Einfluss der Witterung, müssen beachtet werden.
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