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Weizen- und Roggenqualität 2017

Viel Kleber, geringe Fallzahl

Die ersten Ergebnisse der jährlichen Analyse von Roggen und Weizen sind da. Das Max Rubner-Institut hat in Detmold erste Proben untersucht und die Qualitäten abgeschätzt. Eine belastbare Prognose folgt Mitte September.

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Weizen und Roggen reichen nicht an die Fallzahlen der vergangenen Jahre heran. Der Grund ist vermutlich das feuchte Erntewetter. Diese niedrigeren Fallzahlwerte und die Hektolitergewichte dürften ein häufiger Grund von Reklamationen bei den Erzeugern sein.

Im mühlengeeigneten Getreide ist die Mehlausbeute in den ersten Proben zudem sehr niedrig. Hohe Feuchtklebergehalte sprechen dagegen für eine gute Backqualität.

Schwache Fallzahlen in Roggen

Für Roggen zeichnen sich diese Jahr unterdurchschnittliche Fallzahlen ab. Daraus folgen verringerte Amylogrammwerte. Der Mineralstoffgehalt im Korn liegt allerdings leicht über dem Durchschnitt, die Mehlausbeute (Type 997) rund zwei Prozent unter dem Fünfjahresmittel.

Je nach Region und Standort fallen die Qualitäten von Roggen und Weizen  unterschiedlich aus. Hohe Proteingehalte und schwache Hektolitergewichte sind vor allem im Süden und Südwesten zu finden, wo es trocken und heiß war. Das zeigen Berichte von Landwirten und den Landesanstalten und der Landwirtschaftskammern der Länder bestätigen.

Erst wenige Proben zu Ökoweizen

Beim Ökoweizen zeichnen sich hohe Mehlausbeuten und gute Backqualitäten trotz niedriger Rohproteingehalte ab. Allerdings wurden bisland nur wenige Proben untersucht, dieses Ergebnis ist nicht repräsentativ. Der Feuchtklebergehalt im Schrot ist bei bisher sechs untersuchten Mustern  hoch, aber noch nicht aussagekräftig. Die Fallzahlen erreichen auch hier nicht das Fünfjahresmittel.

Bald kommen finale Ergebnisse


In diesem Jahr wird diese Beurteilung bereits am 14. September 2017 im Rahmen des Detmolder Erntegesprächs durch erste Ergebnisse der statistisch abgesicherten und gesetzlich verankerten „Besondere Ernte- und Qualitätsermittlung“ (BEE) ergänzt. Die vorliegende Erhebung basiert auf dem aus der Inlandsernte verfügbaren, mühlengeeigneten Brotgetreide.

Ab Anfang Oktober wird dieses vorläufige Gesamtergebnis der Erntequalität anhand der Mühlenmuster und der ersten Ergebnisse der statistisch abgesicherte und gesetzlich verankerte „Besondere Ernte- und Qualitätsermittlung“ (BEE) durch die noch ausstehenden Ergebnisse konkretisiert und abgerundet, um so ein vorläufiges Gesamtbild der Deutschen Getreidequalität 2017 zu erhalten.

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