Fruchtfolge trägt zum Klimaschutz bei
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Wissenschaftler der Technischen Universität Berlin haben Methoden der Ökobilanz so weiterentwickelt, dass die CO2-Bilanz ganzer Fruchtfolgen miteinander vergleichen werden können. Das Ziel: Herausfinden, welchen Beitrag Fruchtfolgen zum Klimaschutz leisten.
So viel Kohlendioxid wird gespart
Untersucht wurden Brot aus Weizen, Milch von Kühen und Biodiesel aus Raps sowie Bioethanol aus Stroh. Fruchtfolgen im Rohstoff- und Futterbau verbessern die CO2-Bilanz der Produkte folgendermaßen:
- Brot erzeugt elf Prozent weniger CO2
- Milch erzeugt 22 Prozent weniger CO2
- Biodiesel erzeugt 16 Prozent weniger CO2
Die CO2-Bilanz von strohbasierten Biokraftstoffen verschlechtere sich aber um 80 Prozent, wenn man bedenkt, dass Stroh auch in der Nutztierhaltung und für die Bodenfruchtbarkeit eingesetzt werden kann. Die Ergebnisse sollen nun in Politik und Wirtschaft helfen, die Weichen für eine klimafreundliche Produktion zu stellen.
Das sagt der Wissenschaftler
„Erstmals können wir nun produktbezogene CO2-Fußabdrücke landwirtschaftlicher Erzeugnisse berechnen, die in Fruchtfolgesystemen angebaut wurden“, erklärt Dr. Gerhard Brankatschk, der sich in seiner Dissertation am Institut für Technischen Umweltschutz der TU Berlin, Fachgebiet Sustainable Engineering von Prof. Dr. Matthias Finkbeiner mit neuen Methoden für die Ökobilanz von Agrarprodukten beschäftigt hat.
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