Richtwerte für Phosphor-Gehaltsklassen gesenkt
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Die VDLUFA-Fachgruppen I (Pflanzenernährung, Produktqualität und Ressourcenschutz) und II (Bodenuntersuchung) haben auf ihrer gemeinsamen Sitzung am 06. März 2018 in Osnabrück den überarbeiteten Standpunkt ‚Phosphordüngung nach Bodenuntersuchung und Pflanzenbedarf‘ verabschiedet.
Absenken der Richtwerte empfohlen
In die Überarbeitung flossen die langjährigen P-Düngungsversuche auf Acker- und Grünlandstandorten in Deutschland sowie andere aus Literatur-Ergebnisse ein.
Im aktuellen Standpunkt können nun die Richtwerte für die optimale Gehaltsklasse C für Acker- und Grünlandböden auf 3 mg P je 100 g Boden (unterer Richtwert) bis 6 mg P je 100 g Boden (oberer Richtwert) abgesenkt werden. Für Trockenstandorte werden höhere Richtwerte angesetzt.
Phosphor besser ausnutzen
Außerdem weisen die Autoren auf Maßnahmen zur Verbesserung der P-Effizienz hin. So werden ein guter Kalkzustand des Bodens, das Einarbeiten und Platzieren von P-Düngern, erosionsmindernde Maßnahmen sowie die Vermeidung von Bodenverdichtungen für die P-Verfügbarkeit herausgestellt.
Der Standpunkt steht ab sofort auf der Internetseite des VDLUFA zum kostenfreien Download zur Verfügung.
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