Früh gesäte Wintergerste nach dem Auflaufen auf Blattlausbefall kontrollieren
Milde Herbstwitterung ist förderlich für den Flug von Blattläusen. Um Virusbefall zu vermeiden, sollte so spät wie möglich gesät werden.
Ob nach dem Auflaufen tatsächlich eine Besiedelung der Wintergetreidefelder durch Blattläuse stattfindet, kann nur vor Ort festgestellt werden. Deshalb sollten früh gesäte Bestände ab einem Entwicklungsstadium von 2 bis 3 Blättern bei sonnigem und warmem Wetter kontrolliert werden. Gefährdet sind besonders Felder in der Nachbarschaft von befallenem Ausfallgetreide und von Mais. Wenn mehr als 20 % der Gerstenpflanzen mit Blattläusen besiedelt sind, ist der Richtwert überschritten und eine Bekämpfungsmaßnahme sinnvoll. Bei früher Saat und besonders in gefährdeten Lagen kann schon ab 10 % besiedelter Pflanzen eine Behandlung notwendig werden. Die zur Verfügung stehenden Mittel gegen Blattläuse als Virusvektoren sind im Merkblatt Integrierter Pflanzenschutz 2018 in Tab. 11 auf S. 19 zusammengestellt.
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