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Obsternte in Baden-Württemberg

Mehr Beeren im Tunnel

Mit rund 538.000 t Kern- und Steinobst wurde im vergangenen Jahr trotz langanhaltender Trockenheit eine Rekordernte in Baden-Württemberg eingefahren. Zurückzuführen ist dies auf eine überdurchschnittliche Blüte nach dem Frostjahr 2017. Nahezu unverändert blieb die Anbaufläche für Strauchbeeren und auch dort wurde deutlich mehr geerntet als im Vorjahr. Darauf verweist das Statistische Landesamt (stala) Baden-Württemberg.
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Während der Anbau von Erdbeeren im Freiland in Baden-Württemberg rückläufig war, stieg die Anbaufläche im geschützten Tunnel.
Während der Anbau von Erdbeeren im Freiland in Baden-Württemberg rückläufig war, stieg die Anbaufläche im geschützten Tunnel.Werner-Gnann
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Bei den Apfelanbauern entsprach die Erntemenge von 464.000 t Äpfeln einer Steigerung um das Vierfache gegenüber dem frostbedingt schlechten Erntejahr 2017. Gut ein Drittel der geernteten Äpfel wurde durch die Hauptsorten Elstar (63.900 t), Jonagold (52.700 t) und Gala (40.200 t) abgedeckt. Die Flächenerträge lagen bei den wichtigsten Apfelsorten deutlich über dem langjährigen Mittel aus den Jahren 2012 bis 2017. Die höchsten Erträge lieferte Jonagored mit 52,7 t/ha, gefolgt von Pinova mit 42,7 t/ha. Bei den kleinfrüchtigeren Sorten erreichten Gala 34,2 t/ha und Elstar 32,3 t/ha. Pflaumen und Zwetschgen erzielten eine Erntemenge von 26.200 t (14,7 t/ha) und auch Süßkirschen übertrafen mit einem Durchschnittsertrag von 8,3 t/ha und einer Erntemenge von 22.760 t deutlich das langjährige Mittel (+44 %). Sauerkirschen erreichten mit 8,2 t/ha ein vergleichbares Ergebnis.
 

Ein Drittel mehr Strauchbeeren

 

Bei den Strauchbeeren blieb die Anbaufläche 2018 mit 1 585 ha gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Dagegen lag die Erntemenge mit 11.000 t um gut ein Drittel höher als 2017. Als anbaustärkste Strauchbeerenart gelten nach wie vor Schwarze Johannisbeeren, die auf über einem Drittel der Fläche (560 ha) angebaut wurden. Die Erntemenge belief sich auf über 4000 t (7,2 t/ha). Dahinter folgten mit knapp 3500 t Rote und Weiße Johannisbeeren auf 366 ha (9,5 t/ha). Bei Freilandhimbeeren ist die Fläche weiter rückläufig (226 ha; −7 Prozent). Aroniabeeren liegen immer noch stark im Trend, was erneut durch die Ausweitung der Fläche um 14 ha auf 49 ha bestätigt wurde.
 

Mehr Himbeeren und Erdbeeren im Tunnel

 

Unter geschützten Bedingungen, in Folientunneln oder Gewächshäusern, wurden auf 71 ha (+32 Prozent) Strauchbeeren angebaut. Vor allem die Produktion von Himbeeren im Tunnel wurde weiter ausgebaut (59 ha; +35 Prozent). Die Erntemenge belief sich bei einem gleichbleibenden Ertragsniveau von knapp 10 t/ha auf 580 t.

Erdbeeren wurden auf rund 2500 ha ertragsfähiger Fläche geerntet (26.800 t), wobei im geschützten Anbau der Anteil auch 2018 weiter stieg (rund 350 ha; +33 Prozent). Insgesamt wurde damit 2018 auf knapp drei Prozent weniger Fläche eine höhere Ernte realisiert als im Vorjahr: Der Durchschnittsertrag lag im Freilandanbau bei 10,0 t/ha (2017: 7,6 t/ha) und im Folientunnel bei 16,0 t/ha (2017: 14,7 t/ha).

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