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Ackerbau-Telegramm

Drahtwürmer nur schwer zu bekämpfen

Als Drahtwurm werden die Larven mehrerer Schnellkäferarten bezeichnet. Je nach Art ernährt sich diese während ihrer drei- bis fünfjährigen Entwicklung von Keimlingen sowie Wurzeln junger Pflanzen und verursacht teils große Probleme. Die Gründe für eine Zunahme der beobachteten Schäden sind vielfältig, liegen jedoch unter anderem in einem reduzierten Schwarzbrachezeitraum, verringerter Bearbeitungshäufigkeit und -intensität, einem erhöhten Nahrungsangebot, dem Wegfall vorhandener Insektizide sowie neu eingewanderte Arten mit schnellerer Vermehrung. Die Methoden einer Regulierung der Drahtwürmer stehen leider in direktem Zielkonflikt mit dem Schutz von Artenvielfalt, Boden und Klima. Durch das sehr breite Nahrungsspektrum der Drahtwürmer sind selbst Anpassungen der Fruchtfolge kaum erfolgreich. Da die Weibchen ihre Eier (bis zu 300 Stück) von Juni bis Anfang August circa 6 cm tief in eine schützende Pflanzendecke ablegen, ist eine intensive (wendende) Stoppelbearbeitung meist die wirksamste Bekämpfungsmaßnahme.

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Dr. Jochen Brust
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