Blühende Landschaften bringen Vielfalt
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Arno Schanowski in Bühl begleitet seit mehreren Jahren ein Projekt zur ökologischen Aufwertung von Agrarlandschaften am Oberrhein. Dabei sollten einfache Maßnahmen getestet werden, die sich gut in Ackerbaubetriebe integrieren lassen und für „mehr“ Insekten sorgen. Erstes Mittel der Wahl waren dabei Blühmischungen - einjährig und mehrjährig. „Zuvor haben wir im Jahr 2010 die Wildbienen und Tagfalter in der Region erfasst“, erklärt Schanowski. 2011 wurde dann der Versuch mit den Blühstreigen gestartet. Fünf Jahre lang wurden anschließend Insekten gezählt in Abhängigkeit der Landschaftselemente und Kulturen.
Das Ergebnis zeigt klar: Nach knapp zehn Jahren bewegt sich das Kontrollgebiet, bei dem bis heute nichts verändert wurde zwischen zehn bis 20 Arten, die pro Probegang gefunden wurden. Im Maßnahmengebiet dagegen bewegen sich rund dreimal so viele Insektenarten in jedem Probengang. Vor allem hochgradig gefährdete Insekten finden sich in den Ackerflächen mit den mehrjährigen Blühmischungen. „Was sich an der Anzahl der Insekten verändert hat, lässt sich zu 100 Prozent auf unsere Maßnahmen zurückführen, nicht auf wechselnde Kulturen“, stellt der Biologe fest.
Mehr dazu lesen Sie in BWAgrar, Ausgabe 15.
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