Kirschenernte fällt kleiner aus
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Die Süßkirschenernte wird 2021 mit knapp 34.700 Tonnen voraussichtlich um 5,8 Prozent niedriger ausfallen als im Vorjahr. Gegenüber dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre liegt die erwartete Erntemenge jedoch um 6,0 Prozent höher, was insbesondere auf die vergleichsweise geringen Erntemengen der Jahre 2017, 2013 und 2012 zurückzuführen ist. Der Schwerpunkt der Anbauflächen befindet sich in Baden-Württemberg, wo Süßkirschen auf fast 2800 Hektar angebaut werden. Dies macht 45,8 Prozent der bundesweiten Fläche von 6000 Hektar aus. Die Erntemenge in Baden-Württemberg in Höhe von 14.300 Tonnen beträgt rund 41,2 Prozent vom Bundesergebnis. Laut Statistischem Landesamt wird im Ländle mit einem Ertrag von 5,2 Tonnen je Hektar grechnet. Im Vergleich zum Vorjahr ist das fest ein Drittel weniger, gegenüber dem Mittel der letzten sechs Jahre wären Einbußen von 19 Prozent zu erwarten.
Sauerkirschen mit höheren Einbußen
Die erwartete Sauerkirschenernte in Höhe von 11.100 Tonnen liegt deutlich unter dem Vorjahreswert von 13.200 Tonnen (-15,8 Prozent). Der Rückgang gegenüber dem Zehnjahresdurchschnitt von 15.200 Tonnen beträgt sogar 26,8 Prozent. Dies ist unter anderem auf deutlich sinkende Anbauflächen zurückzuführen. Im aktuellen Berichtsjahr werden bundesweit auf 1800 Hektar Sauerkirschen angebaut. Im Jahr 2011 waren es mit 2900 Hektar noch fast 60 Prozent mehr. Das Bundesland mit der größten Anbaufläche in Höhe von 560 Hektar ist Rheinland-Pfalz, gefolgt von Sachsen (360 Hektar) und Baden-Württemberg (280 Hektar). Nach vorläufigen Schätzungen des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg wird insgesamt mit einer Erntemenge von 1948 Tonnen gerechnet, was im Schnitt rund 7,1 Tonnen pro Hektar bedeutet. Das sechsjährige Mittel liegt bei 8,0 Tonnen je Hektar.
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