Agri-Fotovoltaik-Anlage in Schweizer Beerenanlage
Ist es möglich, die Bevölkerung mit gesundem Obst zu versorgen und gleichzeitig Energie ins Stromnetz einzuspeisen? Eine Antwort auf die Frage soll eine neue Solaranlage liefern, die im Sommer auf Versuchsflächen der Schweizer Forschungsanstalt Agroscope in Conthey installiert wurde. Sie verügt über eine neue Technologie, die erstmals in einem groß angelegten Pilotprojekt getestet wird. Ziel des vierjährigen Programms ist es, landwirtschaftliche Erträge sowie die Stromproduktion zu erfassen und zu optimieren. Ergebnisse aus diesem Projekt könnten Möglichkeitein für eine breite Nutzung von Solaranlagen aufzeigen, die keine zusätzlichen Flächen erfordern.
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Die vom Schweizer Start-up-Unternehmen Insolight entwickelte Lösung besteht aus innovativen lichtdurchlässigen Solarmodulen. Sie basieren auf der optischen Mikro-Tracking-Technologie und bieten einen dynamischen Lichtdurchfluss bei gleichzeitiger Stromproduktion. Es handelt sich nicht nur um eine einfache Fotovoltaikanlage, sondern auch um ein Hilfsmittel für Landwirte, mit dem sich die Lichtverhältnisse auf den Feldern regeln lassen. Auf diese Weise kann die Photosynthese der Pflanzen im Laufe der Jahreszeiten optimiert werden, während das überschüssige Licht in Strom umgewandelt wird.
Drei Projektpartner im Boot
Die Pilotanlage wurde entwickelt, um den Schutz der Kulturen in Gewächshäusern, Plastiktunnels oder unter Hagelschutznetzen zu verbessern und gleichzeitig Energie zu produzieren. Damit kann Agroscope die Auswirkungen dynamischer Lichtverhältnisse auf die Pflanzenentwicklung untersuchen. Die agronomischen Daten werden genutzt, um den Steuerungsalgorithmus für Fotovoltaikmodule, Bewässerung und Nährstoffversorgung je nach Pflanzenart, Entwicklungsstadium und Sonneneinstrahlung anzupassen. "Romande Energie" wird die Solarproduktion der Anlage bewerten und verbessern.
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