Südzucker als Konzern für pflanzenbasierte Lösungen
Im Rahmen der zweiten Winterversammlung 2022 des Verbands der baden-württembergischen Zuckerrübenanbauer (VbwZ) zeichnete Dr. Georg Vierling, Direktor des Geschäftsbereichs Zucker/Rüben bei Südzucker, ein positives Bild für den Rübenanbau.
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Die Rübenfläche lag 2021 in der Südzuckergruppe bei 353.000 ha und war damit zum Vorjahr um drei Prozent gewachsen.
Auch die Umsätze und das operative Ergebnis von Südzucker verbesserten sich deutlich, und zwar von 6,7 auf 7,3 bis 7,5 Mrd. Euro bzw. von 236 Mio. Euro auf 320 bis 380 Mio. Euro.
Das sind die Gewinner im SZ-Portfolio
Der Bereich Stärke wuchs stark wegen erhöhter Nachfrage nach Verpackungen. Unerwartet und irrational waren die Ethanolpreise auf einem teilweise exorbitanten Niveau. Zucker kam auf 2,3 Mrd. Euro Umsatz und korrigierte das negative operative Ergebnis von -120 Mio. Euro Umsatz auf null bis plus 30 Mio. Euro. Man hatte mehr erwartet, aber es sei gut so, meinte Vierling.
Entspannung am Weltmarkt
Auf dem Weltmarkt gehen die Zuckerbestände zurück. Das führt zu höheren Preisen.
Der erklärte Wille von Politik und Gesellschaft hierzulande ist eine Reduktion des Zuckerkonsums. Aber die Zuckerreduktion könne nicht alles richten. Es sei immer die Menge entscheidet, die jeder zu sich nimmt. Vor allem die Bewegung habe großen Einfluss auf das Wohlbefinden, erläuterte Vierling.
Zucker als Alleskönner
Diese Entwicklungen wohl sehend, tut Südzucker weitere Möglichkeiten auf, um Zucker zu verwenden. Es geht um biobasierte Chemikalien, beispielsweise für Verpackungen und Autositze. Bei der Nachfrage nach pflanzlichem Protein kann der Zucker auf ganz andere Weise die Bedürfnisse von Vegetariern und Veganern befriedigen.
Zucker sei ein vielversprechender Alleskönner, ermutigte Vierlinge die Landwirte zum Rübenanbau, und Südzucker sei der Konzern für pflanzenbasierte Lösungen, die der Konzern auch bei Zichorien und Leguminosen entwickele.
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