Zulassungen für Notfallsituationen nach Artikel 53 in Bohnen, Ölkürbis, Wiesen und Obst
- Veröffentlicht am
Bohnen
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat für Lumiderm VG (Wirkstoff: Cyantraniliprole) die Zulassung gegen Bohnenfliege in Dicke Bohne und Buschbohne im Freiland für die Zeit vom 2. März bis zum 28. Juni 2022 für 120 Tage erteilt. Das Saatgut kann mit 8 ml/100.000 Samen (maximal 400.000 Samen/ha) behandelt werden.
Keine Ausbringung des behandelten Saatgutes bei Wind mit Geschwindigkeiten über 5 m/s (NH681). Das Mittel ist giftig für Vögel. Deshalb ist dafür sorgen, dass kein Saatgut offen liegen bleibt. Vor dem Ausheben der Schare Dosiereinrichtung rechtzeitig abschalten, um ein Nachrieseln zu vermeiden (NH679). Das behandelte Saatgut einschließlich enthaltener oder beim Sävorgang entstehender Stäube ist vollständig in den Boden einzubringen (NH682).
Ölkürbis
Flowbrix (Wirkstoff: Kupferoxychlorid) ist wieder gegen Auflaufkrankheiten an Ölkürbis-Saatgut im ökologischen Anbau mit 330 ml/100 kg Saatgut (5 kg Saatgut/ha), Verwendung der Kerne zur Ölgewinnung und zum Verzehr, vom 4. März bis zum 1. Juli 2022 für 120 Tage zugelassen. Wartezeit. F.
Keine Ausbringung des behandelten Saatgutes bei Wind mit Geschwindigkeiten über 5 m/s (NH681). Das Mittel ist giftig für Vögel. Deshalb ist dafür sorgen, dass kein Saatgut offen liegen bleibt. Vor dem Ausheben der Schare Dosiereinrichtung rechtzeitig abschalten, um ein Nachrieseln zu vermeiden (NH679). Das behandelte Saatgut einschließlich enthaltener oder beim Sävorgang entstehender Stäube ist vollständig in den Boden einzubringen (NH682).
Wiesen, Weiden, Obst und Sportplätze
Für Exigon (Wirkstoff: Beauveria bassiana) wurde eine Zulassung gegen Engerlinge von Feldmaikäfer, Junikäfer und Gartenlaubkäfer in Wiesen und Weiden, Rasen und Sportplätzen sowie von Feld- und Waldmaikäfer in Weinreben, Baumobst, Beerenobst und Baumschulgehölzpflanzen für die Zeit vom 4. März bis zum 1. Juli 2022 für 120 Tage erteilt.
Beim Überschreiten von Behandlungsschwellen und erwartetem Starkbefall kann das Mittel mit 3 kg/ha in 300 bis 500 l Wasser/ha umbruchlos und als Suspension in Cultan- oder Säschlitztechnik ausgebracht oder nach Umbruch mit driftreduzierenden Düsen, niedrigem Spritzbalken auf unbewachsenen Boden und direkt gefolgt von einer Einarbeitung und Neuansaat gespritzt werden. Bei Baumschulgehölzpflanzen ist eine Gießanwendung über die Tröpfchenbewässerung möglich. Der gesamte Aufwand ist auf 6 kg/ha begrenzt.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.