Ackerbau-Telegramm
Optimales Ergebnis nach dem Striegeln
Der Striegel ist auch im konventionellen Ackerbau von Bedeutung, um z.B. die Selektion herbizidresistenter Unkrautpopulationen zu verlangsamen. Die Wirkung des Striegels beruht auf der Verschüttung von Unkräutern, welche das dritte Laubblatt noch nicht entfaltet haben. Dikotyle Unkräuter sind einfacher zu verschütten als Gräser, weshalb z.B. Ackerfuchsschwanz nur erfolgreich während seiner Keimung über das Blindstriegeln erfasst wird. Die Verschüttung gelingt nur, wenn der Striegelzinken einen Erdfächer aus Bodenkrümeln hinter sich aufwirft, was nur bei ausreichender Fahrgeschwindigkeit und schüttfähigem, trockenem Boden funktioniert. Da sich die Striegelzinken nur ca. 1-2 cm tief im Boden bewegen, ist eine optimale Bodenanpassung der Schlüssel einer ganzflächigen Bearbeitung bzw. erfolgreichen Unkrautregulierung. Schon im Zuge der Aussaat sind tiefe Fahrspuren oder eine unebene Ackeroberfläche zu vermeiden. Die Kultur sollte vor dem Striegeln vital und gut verwurzelt sein, um sich schnell zu regenerieren.
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