In früher Wintergerste Abschlussbehandlung durchführen, Triticale kontrollieren
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In früher Wintergerste ist schon das Fahnenblatt ausgebildet. Wenn bereits Befall mit Mehltau, Netzflecken, Blattflecken oder Zwergrost auftritt, sollte die Abschlussbehandlung durchgeführt werden. In noch gesunden Beständen kann bis zum Ährenschieben gewartet werden. Bei der Wahl der Pflanzenschutzmittel ist auf eine gute Ramularia-Wirkung zu achten. Da diese Krankheit von Fungiziden aus der Gruppe der Azole und der Carboxamide nicht mehr so gut erfasst wird, ist eine Tankmischung eines Azol-Fungizides (Mefentrifluconazol oder Prothioconazol) mit einem Folpet-Mittel zu empfehlen. Sowohl Folpan 500 SC, als auch Amistar Max, stehen aufgrund der Notfallzulassungen hierzu wieder zur Verfügung.
Triticale sollte regelmäßig kontrolliert werden. Wenn nur Gelbrost festgestellt wird, ist der Einsatz eines Tebuconazol-Mittels, zum Beispiel Folicur, ausreichend. Wenn zusätzlich Mehltau auftritt, sollte ein Mittel mit Mehltaupartner, zum Beispiel Input Classic gewählt werden.
In Schutzgebieten ist bei Maßnahmen gegen Ramularia pro Bewirtschaftungseinheit ein Spritzfenster anzulegen (Maßnahmenblatt A 8:1). Bei sich Epidemie artig ausbreitenden Erregern, wie zum Beispiel dem Gelbrost, kann darauf verzichtet werden.
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