Äpfel dominieren den Anbau
In Baden-Württemberg wird auf 17.640 Hektar Baumobst angebaut. Das hat das Statistische Landesamt über die Baumobstanbauerhebung aus diesem Jahr festgestellt. Wichtigste Obstart sind dabei Äpfel. Sie werden auf zwei Drittel der gesamten Baumobstfläche, was 11.610 Hektar ausmacht, angebaut. Der anbau von Birnen nimmt mit 860 Hektar eine eher kleinere Rolle ein. Unter den Steinobstarten stechen vor allem die Süßkirschen mit einer Anbaufläche von 2600?Hektar hervor, gefolgt von Pflaumen und Zwetschgen auf 1680?Hektar. Weniger stark vertreten sind Sauerkirschen mit 240?Hektar, Mirabellen und Renekloden mit 330?Hektar, Aprikosen und Pfirsiche mit rund 100?Hektar sowie Nüsse (Walnüsse 120?Hektar, Haselnüsse 70?Hektar.
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Bei der Bewirtschaftung von Apfelplantagen steht eindeutig die Erzeugung von Tafelobst im Vordergrund. Immerhin werden auf 79?Prozent der Apfelanlagen Tafeläpfel für den Frischmarkt gepflückt. Bei Birnen reduziert sich der Anteil für Tafelware auf 59?Prozent der Fläche. Im Süßkirschenanbau überwiegt dagegen mit 65?Prozent die Produktion von Brenn- und Schüttelkirschen für Brennereien und zur industriellen Verarbeitung, während bei Pflaumen und Zwetschgen mit 82 Prozent das Gros als Frischobst über die Ladentheke geht.
Äpfel am Bodensee – Steinobst in der Rheinebene
Das bedeutendste Obstanbaugebiet Baden-Württembergs befindet sich mit rund 9000 ha am Bodensee. Der Schwerpunkt liegt hier auf der Produktion von Tafeläpfeln (6500?Hektar, 85?Prozent der Apfelfläche) mit Sorten wie Elstar und Gala. Dagegen stellt die mittlere bis südliche Rheinebene (insgesamt 4800?Hektar) das Zentrum des Steinobstanbaus dar. Mit Abstand führen die Süßkirschen auf rund 1900?Hektar, gefolgt von Pflaumen/Zwetschgen (900?Hektar) und Äpfeln (Tafel- und Verwertungsobst) auf 1200?Hektar. Im Neckartal und Hohenlohekreis stehen auf 2600?Hektar Obstbäume, wobei auch hier die Äpfel mit 2050?Hektar überwiegen.
Etwa 3560 landwirtschaftliche Betriebe in Baden-Württemberg bewirtschaften Obstanlagen, wobei jeder Obstbauer durchschnittlich 5,0?Hektar Baumobst pflegt und erntet. Darunter betreiben fast 400 Betriebe Obstanbau nach ökologischen Kriterien und bewirtschaften eine Fläche von 3260?Hektar. Die Zahl der ökologisch wirtschaftenden Obstbauern hat sich im Vergleich zu 2017 um 14?Prozent erhöht, während die Zahl der Obstbetriebe insgesamt abgenommen hat (minus vier Prozent). Die ökologische bewirtschaftete Baumobstfläche hat sich in diesem Zeitraum um 34?Prozent vergrößert.
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