Ackerbau-Telegramm
Urgetreide Einkorn entdecken
Einkorn ist eine der ältesten in Kultur genommenen Getreidearten. Die Körner sind um einiges kleiner als bei modernen Weizensorten und sitzen einzeln in einer Vese. Für den Anbau gibt es Sommer- sowie Winterformen. Sorten des Wintereinkornes zeichnen sich meist durch eine sehr gute Winterhärte aus und besitzen mit über 40 dt/ha ein höheres Ertragspotential als die Sommerformen. Einkorn besitzt das höchste Bestockungsvermögen aller Spelzweizenarten und ist in der Lage, 6 bis 7 Seitentriebe zu bilden, weshalb die Saatdichte mit 120 bis 150 Vesen/m² vergleichsweise gering ist. Einkorn besitzt ein sehr hohes Stickstoff-Aneignungsvermögen, sodass eine dreigeteilte Gesamt-N-Menge von 100 kg/ha üblicherweise ausreicht und aufgrund hoher Lagergefahr auch nicht überschritten werden sollte. Dank seiner hohen Widerstandsfähigkeit gegenüber den klassischen Getreidekrankheiten ist der Einsatz eines Fungizides normalerweise nicht erforderlich. Eine mechanische Unkrautregulierung hat aufgrund des eher langsamen Jugendwachstums gewissenhaft zu erfolgen.
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