Ackerbau-Telegramm
Geruchlose Kamille drückt den Ertrag
Die konkurrenzkräftige Geruchlose Kamille verursacht teils deutliche Ertragsverluste. Sie ist relativ anspruchslos und auf einem breiten Spektrum an Standorten vorzufinden. Die Keimung erfolgt vom Frühjahr bis in den Herbst bei 5 bis 35 °C aus 1 bis 4 cm Bodentiefe. Die Geruchlose Kamille kann mehr als 20.000 Samen je Pflanze bilden, die deutlich länger als 10 Jahre im Boden keimfähig bleiben können. Von der konkurrenzschwächeren Echten Kamille unterscheidet sie sich durch den gefüllten Blütenboden sowie dem nicht vorhandenen Geruch. Die Regulierung ist u.a. in Getreide mittels Tribenuron (z.B. Pointer SX) oder Amidosulfuron (Hoestar), in Winterraps mit Clopyralid (Lontrel 600) und in Mais mittels Tritosulfuron (Arrat) möglich.
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