Start des Beprobungszeitraumes von Mais und Reben
Seit dem 15. März können auch Mais und Reben über den NID beprobt werden. Im Artikel kommende Woche ist mit den ersten Ergebnissen zu rechnen. Der landesweite Mittelwert von rund 2300 beprobten und ackerbaulich genutzten Standorten für den Nitrat-N-Gehalt beträgt derzeit 37 kg N je ha und liegt damit 6 kg N je ha höher als in der Vorwoche. Die Verteilung der Nitrat-N-Gehalte über die einzelnen Schichten ist wie folgt: 14 - 13 - 10 kg N je ha. Die höheren Werte, sind mit der steigenden Beprobung der Sommerungen zu erklären. Diese gehen jetzt verstärkt in den Mittelwert mit ein.
- Veröffentlicht am

Mit circa 1500 Proben liegen die durchschnittlichen Werte der Winterungen bei 27 kg N je ha bis 90 cm Bodentiefe und sind somit unverändert im Vergleich zur letzten Woche. Auch die Verteilung der einzelnen Schichten ist dieselbe: 10 – 9 – 8 kg N je ha. Bei den Sommerungen wurde ein durchschnittlicher Nitratgehalt von 39 kg N je ha gemessen (Bodentiefe bis 60 cm). Die Verteilung des Nitratstickstoffs in den einzelnen Bodenschichten beträgt: 22 – 17 kg N je ha und hat sich im Vergleich zur Vorwoche nur in der obersten Schicht um ein kg N je ha leicht erhöht.
Allerdings bestehen hier zwischen den einzelnen Kulturen recht deutliche Unterschiede. Bitte nutzen Sie bei tiefer wurzelnden Sommerungen, wie beispielsweise Zuckerrübe, die Werte (inklusive der dritten Schicht) aus der untenstehenden Tabelle. Im Fall von Hafer, welcher im Gegensatz zur Sommergerste den Boden bis 90 cm durchwurzelt, rechnen Sie für die dritte Schicht bitte zusätzlich 8 kg N je ha an. Auch in dieser Woche bestehen zwischen den einzelnen NID-Regionen einige Unterschiede in der Höhe und der Verteilung der Nitratgehalte.
In der untenstehenden Tabelle finden Sie diese Woche auch die ersten Werte zu Hopfen. Die Nitrat-N-Gehalte sind im Vergleich zu den Vorjahren deutlich erhöht (Datengrundlage diese Woche: 47 Standorte).
Tabelle 1: Nitratgehalte in 0 - 90 cm Bodentiefe Anfang bis Mitte März 2023
Kulturen |
NID-Region |
kg N/ha |
Winterweizen, Dinkel |
Mittel Baden-Württemberg |
30 (10-11-9) |
Geringere Alb, Baar, Heuberg, Schwarzwald |
27 (10-9-8) |
|
Bauland |
36 (12-12-12) |
|
Bessere Alb, Donau/Iller, Hohenlohe |
32 (11-11-10) |
|
Neckar/Nagold, Schwäbischer Wald, östliches Albvorland |
23 (9-8-6) |
|
Oberland/Bodensee |
23 (7-8-8) |
|
Rheinebene |
37 (11-13-13) |
|
Unterland/Gäulandschaften |
30 (9-12-9) |
|
Wintergerste, Triticale |
Mittel Baden-Württemberg |
24 (9-9-6) |
Geringere Alb, Baar, Heuberg, Schwarzwald |
30 (11-10-9) |
|
Bessere Alb, Donau/Iller, Hohenlohe |
26 (10-10-6) |
|
Oberland/Bodensee |
18 (7-6-5) |
|
Unterland/Gäulandschaften |
25 (10-8-7) |
|
Winterraps |
Mittel Baden-Württemberg |
20 (9-6-5) |
Geringere Alb, Baar, Heuberg, Schwarzwald |
26 (12-8-6) |
|
Bessere Alb, Donau/Iller, Hohenlohe |
18 (8-7-5) |
|
Oberland/Bodensee |
12 (5-5-2) |
|
Unterland/Gäulandschaften |
18 (8-5-5) |
|
Winterroggen |
Mittel Baden-Württemberg |
29 (10-9-10) |
Sommergerste, Hafer (0-60 cm) |
Mittel Baden-Württemberg |
36 (20-16) |
Geringere Alb, Baar, Heuberg, Schwarzwald |
35 (20-15) |
|
Bauland |
33 (19-14) |
|
Bessere Alb, Donau/Iller, Hohenlohe |
39 (22-17) |
|
Neckar/Nagold, Schwäbischer Wald, östliches Albvorland |
41 (25-16) |
|
Oberland/Bodensee |
30 (17-13) |
|
Rheinebene |
33 (16-17) |
|
Unterland/Gäulandschaften |
38 (21-17) |
|
Zuckerrüben |
Mittel Baden-Württemberg |
64 (28-21-15) |
Unterland/Gäulandschaften |
65 (28-21-16) |
|
Kartoffeln |
Mittel Baden-Württemberg |
43 (24-19) |
Unterland/Gäulandschaften |
39 (22-17) |
|
Hopfen (0-90 cm) |
Mittel Baden-Württemberg |
100 (29-36-35) |
Oberland/Bodensee |
93 (27-34-34) |
|
Stand 20.03.2023 Zeitraum: KW 9 - 11 |
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.