Der N-Effekt steigt ständig
Zwischenfrüchte mit Leguminosen bringen Mehrerträge und helfen Stickstoff einzusparen. Im Laufe der Zeit wird der Effekt deutlicher. Das zeigt ein 36 Jahre andauernder Versuch aus Bayern.
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Dieser Beitrag widmet sich der Düngewirkung von Leguminosen (im Versuch Erbsen-Wicken-Gemenge) und Nicht-Leguminosen (im Versuch Senf) als abfrierende Zwischenfrüchte nach Wintergerste vor Silomais. Insgesamt betrug der Untersuchungszeitraum 36 Jahre (1984 bis 2019) beziehungsweise zwölf komplette Durchläufe einer dreigliedrigen Fruchtfolge mit Silomais, Winterweizen und Wintergerste, sogenannte Rotationen. Versuchsort war das Versuchsgut Puch (Bayerische Staatsgüter) bei Fürstenfeldbruck.
Der regelmäßige Zwischenfruchtanbau mit Leguminosen – im Versuch erfolgte dieser in Form eines Erbsen-Wicken-Gemenges nach Wintergerste – schafft die Möglichkeit, erhebliche Mengen an mineralischem N-Dünger einzusparen. Der Versuch zeigt folgende N-Effekte für die Kulturen in dieser Fruchtfolge im Mittel der Versuchsjahre:
- Silomais: 51 kg N/ha,
- Winterweizen: 15 kg N/ha,
- Wintergerste: 7 kg N/ha.
Je länger Leguminosen in die Rotation eingebaut werden, desto mehr Stickstoff lässt sich zudem einsparen. Die Ergebnisse bestätigen zudem, dass die in der Düngeverordnung angesetzte N-Wirkung von Leguminosen als Vorfrucht deutlich überschritten werden kann. Dagegen konnte unter den gegebenen Versuchsbedingungen beim Anbau von Senf als Zwischenfrucht kein mineralischer Stickstoff eingespart werden.
Den Beitrag finden Sie in BWagrar 20/2023. Anbei eine ergänzende Grafik zur Ertragsentwickung in einer Rotation.
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