In Kartoffeln auf Pilzkrankheiten achten
Auch wenn nach der ISIP-Prognose das Ende der befallsfreien Zeit für die Kraut- und Knollenfäule erreicht ist, muss aufgrund der derzeitigen Witterung erst nach einem Wetterumschwung wieder mit Infektionen gerechnet werden. Mit der schlagspezifischen Prognose von ISIP lässt sich der optimale Tag für den Behandlungsbeginn des eigenen Schlages ermitteln. Die erste Behandlung sollte vor einem Befallsausbruch mit einem systemischen Fungizid, zum Beispiel Infinito, Zorvec Enicade oder Zorvec Endavia, erfolgen.
Auch bei der Festlegung der Termine für die Folgebehandlungen hilft die SYMPHYT-Prognose. In Baden-Württemberg kann sie von Landwirten im Internet unter www.isip.de kostenlos genutzt werden. Speziell für den ökologischen Anbau gibt es die Prognose „Öko-SIMPHYT“.
In den wärmeren Gebieten muss ab der Blüte auch auf Alternaria geachtet werden. Mit Belanty ist seit diesem Jahr neben Narita und Propulse ein weiteres Azolfungizid zugelassen. Um einer Resistenzbildung vorzubeugen, solle auch das Kontaktmittel Polyram WG in die Spritzfolge aufgenommen werden. Die Wirkung der Kartoffelfungizide wird im Merkblatt „Integrierter Pflanzenschutz 2023“ auf Seite 108 und 109 beschrieben.
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