Ackerbau-Telegramm
Säen mit dem Mähdrescher
Bei der Mähdruschsaat wird während der Getreideernte über ein am Mähdrescher montierten pneumatisches Sägerät (zum Beispiel Lehner- oder APV-Streuer) die Zwischenfrucht, meist direkt hinter dem Schneidwerk oder unterhalb des Strohhäckslers ausgebracht. Die Vorteile liegen in einer Reduktion von Arbeitserledigungs- und Kraftstoffkosten, der Schonung von Bodenwasserreserven sowie einer verlängerten Wachstumsperiode der Zwischenfrucht. Mögliche Nachteile liegen in der ungenaueren Saatgutablage und der fehlenden Einbettung des Saatgutes, was insbesondere bei großkörnigem Saatgut zu einem verzögerten Feldaufgang und geringeren Bestandesdichten führt. Des Weiteren sollte die zusätzliche Belastung für den Mähdrescherfahrer nicht unterschätzt werden.
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