Feldfutterbau langfristig planen
Ein erfolgreicher Feldfutterbau erfordert eine sorgfältige Planung. Die Auswahl der Arten und Sorten sowie die geplante Nutzungsdauer spielen eine entscheidende Rolle. Ein langfristiger Anbau ist einer jährlichen Neuansaat vorzuziehen, da diese mit höheren Etablierungsrisiken, größerer Anfälligkeit für Sommertrockenheit und einem späten ersten Schnitt verbunden ist.
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Etablierungssicherheit und Ertragserwartung steigen bei verlässlicherem Niederschlag. Geeignete Arten sind unter anderem Rotklee, Alexandrinerklee oder Luzerne als Leguminosen und einjähriges, Bastard- oder Welsches Weidelgras als Gräser. Bei Verwendung von wirtschaftseigenem Dünger empfiehlt sich der Anbau reiner Gräsermischungen, während leguminosenreiche Mischungen den Stickstoffgehalt des Bodens erhöhen.
Futter vom Acker kann auch den Boden verbessern
Bei drohender Futterknappheit im Betrieb bietet der Anbau von Ackerfutter eine effektive Möglichkeit, innerbetriebliche Reserven aufzubauen. Neben der Verbesserung der Bodenstruktur und der Reduzierung von ein- und mehrjährigen Unkräutern, wie zum Beispiel Ackerkratzdisteln, ergeben sich weitere pflanzenbauliche Vorteile wie die Bindung von Luftstickstoff über den Anbau von Leguminosen und die Verwertung von Wirtschaftsdüngern. Gemenge aus Gräsern und Leguminosen weisen im Vergleich zu Reinsaaten der jeweiligen Arten ein geringeres Ertragsrisiko und ein breiteres Erntefenster auf. Bei der Planung des Feldfutteranbaus sind jedoch mögliche Einschränkungen durch den Einsatz von Herbiziden (zum Beispiel Propoxycarbazone) in der Vorfrucht zu beachten.
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