Ackerbau-Telegramm
Bodenzustand vor Befahren prüfen
Nach den ergiebigen Niederschlägen vergangenen Woche ist die Zeit knapp geworden, insbesondere für die Stoppel- und Grundbodenbereitung vor der Winterrapsaussaat oder zur Etablierung einer wärmebedürftigen Zwischenfrucht. Eine sinnvolle Bodenbearbeitung ist jedoch nur bei geeignetem Wassergehalt im Bearbeitungshorizont möglich. Der Wassergehalt kann durch das Zerreiben einiger Bodenaggregate zwischen den Handflächen getestet werden. Überschreitet der Wassergehalt die Ausrollgrenze, entsteht eine längliche Walze. Eine Bearbeitung führt dann zu Verdichtungen sowie Verschmierungen, was die Ertragsfähigkeit stark reduzieren kann. Bleibt der Boden beim Zerreiben intakt, befindet er sich unterhalb der Schrumpfgrenze. Eine Bearbeitung führt dann zu groben Schollen, erfordert einen hohen Kraftstoffaufwand und verschleißt die Maschinen übermäßig. Im halbfesten Zustand bröckeln die Aggregate auseinander, und der Boden lässt sich optimal bearbeiten. Weiterhin ist zu beachten, dass eine optimale Stroheinmischung nur mit trockenem Stroh gelingt.
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