Ackerbau-Telegramm
Quinoa als Nischenkultur
Für einige Betriebe kann der Anbau einer Nieschenkultur wie Quinoa lohnenswert sein. Quinoa, auch Reismelde genannt, ist ein aus Südamerika stammendes Gänsefußgewächs. Neben einer Ernte der stärkereichen Körner kommt ebenso die Nutzung der Gesamtpflanze in Betracht. Da die Pflanze schnell wächst, ist eine GPS-Ernte bereits nach circa 100 Tagen möglich. Quinoa benötigt einen krümeligen, strukturstabilen Boden mit guter Drainage, da er beim Auflaufen sehr empfindlich auf Verschlämmung reagiert. Die Aussaat erfolgt Mitte bis Ende April bei einer Saatstärke von 80 bis 100 Körnern/ m², einem Reihenabstand von 12 bis 15 cm und aufgrund der geringen Korngröße einer Saattiefe von nicht mehr als 2 cm. Der N-Bedarfswert beträgt circa, 120 kg N/ha für einen Kornertrag von 30 dt/ha. Die Unkrautregulierung ist die größte Herausforderung der Bestandsführung. Die Ernte erfolgt ab Mitte September mittels eines normalen Getreideschneidwerks.
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