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Ackerbau-Telegramm

Mohn - eine genehmigungspflichtige Nischenkultur

Mohn stammt aus dem mediterranen Raum und wird seit der Bronzezeit in Mitteleuropa angebaut. Er verfügt über eine große Anpassungsfähigkeit, gedeiht jedoch bevorzugt auf warmen, eher trockenen Standorten. Aufgrund des sehr kleinen Korns (das TKG beträgt circa 0,5g) sollten leicht verschlämmbare Böden gemieden werden. Die Aussaat von Wintermohn erfolgt ab Mitte September, während Sommermohn unter Beachtung der hohen Saatbettansprüche möglichst früh ab Anfang bis Mitte März zu etablieren ist. Die Saatstärke beträgt 1,0 bis 1,5 kg/ha bei einer Saattiefe von 1 bis 1,5 cm und einem Reihenabstand von 12 bis 30 cm. Zugelassene Herbizide sind unter anderem Callisto, Centium 36 CS, Lentagran WP oder Fusilade max. Die Ernte kann mit einem normalen Mähdrescher erfolgen, wobei Erträge von 10 bis 15 dt/ha realistisch sind. Beachten Sie unbedingt die strikten gesetzlichen Auflagen zum Anbau. So darf unter anderem kein Anbau ohne Genehmigung nach §3 Betäubungsmittelgesetz durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (Bundesopiumstelle) erfolgen. 

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Mohn wird bereits seit der Bronzezeit in Mitteleuropa angebaut.
Mohn wird bereits seit der Bronzezeit in Mitteleuropa angebaut.Dr. Jochen Brust
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