Weidelgräser auf dem Vormarsch
Weidelgräser werden neben ihrer Verwendung als Untersaaten in erster Linie für ertrag- und proteinreiches Grünfutter angebaut. Treten diese Pflanzen allerdings in Weizen, Gersten-, Rüben- oder Maisbeständen auf, werden sie zu hartnäckigen Ungräsern und die im Grünland und Feldfutterbau erwünschten Eigenschaften bereiten dann große Probleme.
Welsches Weidelgras bildet lockere Horste, ist ein- bis überjährig und wird vorwiegend im Feldfutterbau eingesetzt. Deutsches Weidelgras wird für die Wiesen- und Weidenutzung verwendet, da es mehrjährig und unempfindlich ist. Bastardweidelgras ist die Hybridform aus Deutschem und Welschem Weidelgras. Nach der Saat entwickeln sich Weidelgräser sehr zügig, sind konkurrenzstark gegenüber Fremdbewuchs und garantieren hohe Erträge mit guten Qualitäten. Weidelgras hat allerdings auch das Potenzial, im Ackerbau zum Problemungras Nummer 1 zu werden. Regional breitet sich Weidelgras (Lolium ssp.) seit einigen Jahren in verschiedenen Bundesländern vermehrt auf Ackerflächen aus.
Ackerbauliche und chemische Bekämpfungsmaßnahmen: BWagrar 11/2024, Seiten 26 bis 28.
Anbei ergänzende Abbildungen.
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