Naturnahe Waldwirtschaft besser als Stilllegung
Die von der Tourismus-Marketing GmbH (TMBW) kürzlich geforderte Schaffung eines Nationalparks in Baden-Württemberg stößt auf deutlichen Widerstand der Forst- und Holzwirtschaft im Land. Dies haben die Forstkammer Baden-Württemberg als Verband der Waldbesitzer und der Verband der Säge- und Holzindustrie (VSH) in einer gemeinsamen Erklärung Anfang November mitgeteilt.
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Die Verbände befürchten vor allem den Wegfall von Arbeitsplätzen und Rohstoffverknappung durch die mit einem Nationalpark zwangsläufig verbundene Stilllegung größerer Waldflächen. „Die Forst- und Holzwirtschaft in Baden-Württemberg erwirtschaftet jährlich mit 130.000 Arbeitsplätzen durch die Bereitstellung von Holz als nachhaltiger und klimaneutraler Baustoff, Rohstoff und Energierohstoff einen Umsatz von rund 20 Milliarden Euro“, legt Ludwig Jäger, Geschäftsführer des VSH, die Fakten dar. Gerade in Zeiten eines steigenden Pro-Kopf-Verbrauches von Holz, der Forcierung von Holzbauten und des Ausbaus erneuerbarer Energien, deren Löwenanteil nun einmal Holz einnimmt, so Jäger, sei eine Absenkung der bewirtschaftbaren Waldfläche...