Den Bauernwald stärken
Der Kleinprivatwald – immerhin ein Viertel der Landeswaldfläche – spielt als Wirtschaftsfaktor im Cluster Holz eine wichtige Rolle für die Rohstoffversorgung der heimischen Sägeindustrie. Doch der Betreuungsaufwand für die rund 220.000 Waldbesitzer wächst tendenziell, da sich wegen des Strukturwandels in der Landwirtschaft und der Erbfolge die Bindung der Eigentümer an den Wald zunehmend lockert.
- Veröffentlicht am
Grund genug für Landwirtschaftsminister Rudolf Köberle, sich beim Kreisforstamt Ravensburg über das hier praktizierte und beispielhafte Zusammenspiel von Kleinprivatwaldbesitzern und Forstamt zu informieren, denn, so Köberle, das Thema Kleinprivatwald „beschäftigt uns sehr stark“. Nur 2,6 Hektar Wald pro Eigentümer Wie Amtsleiter Dr. Rolf Bosch bei einem Lokaltermin bei Ravensburg erläuterte, entfallen 15.000 Hektar des 48.000 Hektar großen Dienstbezirks auf 5900 Kleinwaldbesitzer meist bäuerlichen Einschlags. Die sehr kleinflächigen Bestände – im Mittel nur 2,6 Hektar pro Eigentümer – sind mit rund 80 Prozent Nadelholzanteil stark fichtengeprägt und weisen mit 470 Vorratsfestmetern je Hektar ein hohes Nutzungspotenzial auf....