Generalwildwegeplan Baden-Württemberg
Im Durchschnitt alle 20 Minuten verunglückt ein Reh auf den baden-württembergischen Straßen. Dabei geht es nicht allein um das Leben des Tieres, sondern oft auch um Personen- und Sachschäden. Ziel des Generalwildwegeplans ist, möglichst vielen Arten – vom Insekt bis hin zum Großsäuger – bessere Chancen zu bieten, sich zu „vernetzen“.
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Die Mobilität der Menschen hat in den letzten Jahrzehnten extrem zugenommen: Jedes Jahr werden auf den Straßen der Bundesrepublik 850 Milliarden Kilometer mit Fahrzeugen zurückgelegt! In Baden-Württemberg beträgt das überörtliche Straßennetz inzwischen mehr als 36.000 Kilometer – das entspricht rund 1 km Straße je Quadratkilometer Landesfläche. Wildunfälle sind bei dem hohen Verkehrsaufkommen keine Seltenheit. Um zu Überleben, müssen Wildtiere jedoch in der Lage sein, verteilte Ressourcen oder Artgenossen, aber auch andere Populationen und Lebensräume in der Landschaft zu erreichen. Die Mobilität von wildlebenden Tieren ist inzwischen aber durch Straßen, Siedlungs- und Gewerbeflächen sowie weitere für Wildtiere ungeeignete Nutzungen stark...