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Fachtagung "Land.Technik für Profis“

Nachhaltig und effizient muss es sein

Am 18. und 19. Februar 2015 fand bei der Firma Horsch in Schwandorf die 14. Fachtagung „Land.Technik für Profis“ von der Max-Eyth-Gesellschaft Agrartechnik des VDI und der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) statt. Sie stand unter dem Thema „Verfahren und Technik für die Bestellung“.
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Mit 240 Teilnehmern war die Veranstaltung ausgebucht.
Mit 240 Teilnehmern war die Veranstaltung ausgebucht. DLG
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Ein Thema, das derzeit im Fokus vieler Ackerbaubetriebe steht. Die Auswirkungen des Klimawandels, höchste Erträge und immer enger werdende Fruchtfolgen stellen zunehmend höhere Anforderungen an den Boden, die Bodenfunktionen und damit die Bodenfruchtbarkeit. Darüber hinaus gilt es, den ökonomischen Zwängen des Weltmarktes sowie ökologischen Vorstellungen einer Gesellschaft und Politik gerecht zu werden, die Entwicklungen in der Landwirtschaft und in der Landtechnik nicht selten faktenfrei diskutiert. Die kontinuierliche Überprüfung und Anpassung der Verfahren der Bodenbearbeitung und der Bestellung sind eine logische Konsequenz daraus. Dies führt zu veränderten Konzepten, zu neuen Entwicklungen und zu angepassten technischen Lösungen. „Dabei müssen wir noch präziser werden und die Effizienz erhöhen, und hieran müssen wir uns dann messen lassen“, erklärte Geschäftsführer Philipp Horsch von der Horsch Maschinen GmbH in seinem einleitenden Vortrag vor den 240 Tagungsteilnehmern. Bereits in ihren Grußansprachen verwiesen in diesem Zusammenhang DLG-Präsident Carl-Albrecht Bartmer und der VDI-MEG-Vorsitzende Prof. Dr. Peter Pickel auf den Megatrend „Nachhaltigkeit“ hin. Die Nachhaltigkeit würde eine Prozessoptimierung erfordern, bei der ganzheitlich betrachtet und bewertet werden müsse.

Nachhaltige Systeme etablieren, die vor allem eines sind: effizient
Es gilt, nachhaltige Systeme zu etablieren, die vor allem eines sind: effizient. Der Trend bei den Bodenbearbeitungs- und Aussaatverfahren geht dabei immer mehr in Richtung Präzision. Auch für Getreide und Raps spielt dabei die Vereinzelung der Saatkörner eine wichtige Rolle. Der Standraum soll möglichst optimal ausgenutzt werden. Vor allem bei Getreide berichteten Praktiker von guten Erfahrungen. Die Bestände sind gleichmäßiger, und die einzelnen Pflanzen können sich besser entwickeln. Auch konnte zum Teil mehr geerntet werden als bei der typischen Drillsaat. Raps dagegen zeigt nach den bisherigen Erfahrungen ertraglich keine Unterschiede zu den Standardaussaatverfahren. Allerdings sind auch hier eine Reduzierung der Aussaatmenge und eine bessere Etablierung der Einzelpflanzen möglich.

Kombination mehrerer Arbeitsschritte
Bereits in den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass immer mehr Arbeiten wie Bodenbearbeitung, Düngung und Aussaat in einem Arbeitsgang durchgeführt werden. Dafür können die Landwirte zwischen verschiedenen Maschinen bzw. Maschinenkombinationen wählen. Eine Herausforderung ist dabei jedoch das zunehmende Gewicht der Geräte(kombinationen). Um die Überfahrten zu minimieren, setzen die Hersteller daher weiterhin auf große Arbeitsbreiten und diskutieren über intelligente Spurführungssysteme wie Controlled Traffic Farming (CTF).

Allgemein waren sich die Referenten einig, dass die zunehmende Digitalisierung in der Landwirtschaft die Bestellverfahren schneller verändern wird als die reine Mechanik und Hydraulik. Besonders betont wurde aber auch, dass jeder Landwirt am Ende für seinen Standort das richtige Verfahren finden muss.

Weitere Aspekte, auf die im Rahmen der ausgebuchten Veranstaltung eingegangen wurde, waren unter anderem der Zugkraftbedarf und Verschleiß unterschiedlicher Schartypen, die Verfahren reduzierter Bodenbearbeitung im Ökolandbau und die Streifenbearbeitung. Ein weiterer Themenblock beschäftigte sich mit der platzierten Düngung und der Verfahrensorganisation. Den Abschluss bildete eine Podiumsdiskussion mit Vertretern führender Hersteller von Bodenbearbeitungs- und Bestelltechnik.

Interessenten können den Tagungsband zur 14. Fachtagung „Land.Technik für Profis“ zum Preis von 15 Euro erwerben: Tel: 069/24788-310 oder E-Mail: c.braungardt@dlg.org

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