Mähdrescher der W-/T-Serie noch leistungsstärker
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Die John Deere Mähdrescher der Serien W (238 bis 339 PS) und T (275 bis 397 PS final) wurden für die Erntesaison 2016 von Grund auf überarbeitet. Laut Hersteller verfügen die Mähdrescher über zahlreiche Ausstattungsmerkmale, die ihnen den Spitzenplatz in ihrer Klasse sichern, so die größte aktive Abscheide- und Reinigungsfläche (mehr als 6,0 m²), die höchste Abtankgeschwindigkeit, Höchstgeschwindigkeit von bis zu 40 km/h und Ausstattung mit Raupenlaufwerken sowie ConnectedCombine und MyJohnDeere.com.
Der Durchmesser der Haupttrommel bleibt bei 660 mm, der Umschlingungswinkel des Dreschkorbs wurde hingegen um 8° erhöht, um die Druschfläche und den Durchsatz zu erhöhen. Zur Gewährleistung einer hohen Strohqualität wurde der Durchmesser der Strohleittrommel auf 500 mm erhöht, sodass der schonende Gutfluss beibehalten werden konnte. Der Durchmesser der hinteren Abscheidetrommel wurde auf 800 mm erhöht − damit ist sie die Größte in der Branche. Zusammen mit einem neuen Abscheidekorb mit mehr Öffnungen sorgt diese selbst unter schwierigen und feuchten Erntebedingungen für eine verbesserte Abscheidung. Die aktive Abscheidefläche wurde um 41 Prozent auf 3,3/4 m2 für Mähdrescher mit 5 bzw. 6 Schüttlern erhöht.
Die Reinigung wurde laut John Deere vollkommen neu konstruiert. Durch den Einsatz von Aluminium konnte der Siebkasten vergrößert und gleichzeitig das Gewicht der vorigen Einheit beibehalten werden. Mit einer Siebfläche von mehr als 6,0 m2 sei der Siebkasten der Größte in seiner Klasse, so John Deere. Um Einstellungen des Siebkastens zu vereinfachen, wurde das Gebläse ebenfalls neu konstruiert. Die Lufteinlässe sorgen für eine gleichmäßige Zufuhr und Verteilung der Luft. In Zusammenarbeit mit Universitäten durchgeführte Tests haben gezeigt, dass die Mähdrescher über einen größeren Bereich an verschiedenen Gebläseeinstellungen bei geringen Verlusten arbeiten können. Damit können auch weniger routinierte Fahrer bei minimalen Verlusten das Maximum aus diesen Mähdreschern herausholen.
Da viele Landwirte und Lohnunternehmer am Vorgewende abtanken, ist es wichtiger als zuvor, die nichtproduktive Zeit zu reduzieren. Durch die höhere Abtankgeschwindigkeit von bis zu 125 l/s kann der 11 000 l fassende Korntank in weniger als 90 Sekunden entleert werden.
Umrüstungen, die mit einem hohen Aufwand an Zeit und damit Kosten verbunden sind, werden oft nicht durchgeführt. Dies geht zu Lasten der Maschinenleistung. Als Antwort auf dieses Problem hat John Deere eine schnell verstellbare Intensivreibleiste entwickelt. In Situationen, die einen aggressiveren Drusch erfordern, z. B. in der Ernte von Gerste, kann diese Reibleiste in weniger als drei Minuten in den Gutfluss geschwenkt werden. Da keine Einlegeplatten benötigt werden, kann der Erntevorsatz 600X zudem innerhalb von drei Minuten von Gerste- auf Rapsernte umgestellt werden. Das Rapsmesser verfügt außerdem über eine Schnellkupplung.
Das ConnectedCombine-Paket von John Deere hilft laut Herstellerangaben dem Fahrer dabei, die Maschine optimal zu nutzen, sie korrekt einzustellen und die mit GPS-Unterstützung gewonnen Daten zu verwalten. Dank der Lenkautomatik AutoTrac kann er sich auf wichtige Einstellungen konzentrieren. Die interaktive Mähdreschereinstellung (IME) hilft bei der Optimierung der Maschineneinstellungen. Falls nötig, wird über den Display-Fernzugriff (RDA) eine Verbindung zwischen dem Fahrer und einem Spezialisten des Vertriebspartners hergestellt, sodass Produktbetreuung und Schulung verfügbar rund um die Uhr und von jedem Ort aus verfügbar sind. Wichtige Maschinendaten wie Kraftstoffverbrauch, Ertragskarten und bearbeitete Hektar auf verschiedenen Feldern können per drahtloser Datenübertragung (WDT) an das sichere Online-Portal MyJohnDeere.com übermittelt werden. Die Daten werden automatisch immer auf dem neuesten Stand gehalten, sodass die Daten sofort angesehen oder heruntergeladen werden können, ohne dass Informationen verloren gehen. Die Weiterverarbeitung der Daten mit anderer Agrar-Software ist ebenfalls möglich. Mit JDLink kann die Logistikkette optimiert werden.
Mähdrescher der W-Serie
Die Schüttlermähdrescher der W-Serie profitieren laut John Deere ebenfalls von vielen der in der neuen T-Serie umgesetzten Aktualisierungen. Eine große Dreschtrommel mit einem Durchmesser von 660 mm und 10 Schlagleisten in Kombination mit einer Wendeabscheidetrommel kommt mit überarbeiteten Schüttlern zum Einsatz, die dank größerer Fläche und steileren Stufen eine bessere Abscheidung gewährleisten. Auch diese Mähdrescher sind mit dem neuen Siebkasten und der schnell verstellbaren Intensivreibleiste ausgestattet und ermöglichen die gleiche hohe Abtankgeschwindigkeit. Ausgewählte Modelle werden auch mit der Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h und Raupenlaufwerk erhältlich sein. Mähdrescher der W-Serie können mit Spitzentechnologien wie AutoTrac, interaktiver Mähdreschereinstellung (IME), JDLink, Display-Fernzugriff (RDA) und drahtloser Datenübertragung (WDT) an MyJohnDeere.com bestellt werden.
Neue Motoren für die S-Serie
Die größeren Modelle der S-Serie wurden ebenfalls überarbeitet und erhalten Motoren der Abgasstufe Final Tier 4. Zusammen mit ProDrive sind die Maschinen auf Wunsch mit 40-km/h-Getriebe lieferbar. Das kleinere Modell W330 kann mit dem Lenksystem AutoTrac Universal bestellt werden, wie auch die Modelle W440 und W440PTC, die außerdem nun mit elektrischer Siebeinstellung erhältlich sind.
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