Zetor will weiter expandieren
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Zetor Tractors a.s. gehört seit 2002 der slowakischen HTC Holding a.s. Die Fertigungskapazität konzentriert sich auf Brünn. Momentan beschäftigt das Unternehmen 660 Angestellte und weitere 90 in den ausländischen Tochtergesellschaften. Weltweit ist Zetor mit sechs Tochtergesellschaften vertreten, die sich in USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Polen und in Indien befinden.
In den letzten fünf Jahren lag der Exportanteil bei 85 bis 90 der Produktion. Im Jahr 2016 exportierte und verkaufte das Unternehmen Traktoren und Komponenten in mehr als 50 Länder auf vier Kontinenten (Europa, Nord- und Südamerika, Afrika, Asien). Seit 2016 ist es Zetor eigenen Angaben zufolge gelungen, in neue Märkte vorzudringen. Die europäischen Märkte und Märkte in Nordamerika sind der Schlüssel für die Gesellschaft. Die Aufmerksamkeit gilt auch den Märkten im Nahen Osten, Asien, Afrika, Südamerika und anderen Märkten. Neuerdings können Landwirte im Iran, der Türkei, Myanmar (früher Birma), Israel, Jordanien, Sambia oder Kenia, Zetor Traktoren erwerben.
Zetor ist auch eine wichtige Partnerschaft mit einem russischen Unternehmen eingegangen. So werden nach Russland seit dem Frühjahr Komponenten für die Modellreihe Forterra an die russische Gesellschaft Kemp exportiert und in ihren Werkshallen in der Wladimirska Oblast montiert.
Neu ist nun die Vorrausicht das bis zum Jahr 2022 bis zu 6000 Traktor Bausätze der Modellreihe Forterra nach Russland geliefert werden. Der Russische Partner äußerte auch Interesse an weiteren Bausätzen weiterer Modellreihen oder Zetor Motoren. Das finanzielle Volumen beziffert Zetor auf rund 550 Millionen Euro.
Seit September 2017 besteht ferner eine Kooperation mit dem koreanischen Traktorenbauer TYM für die Lieferung der Kleintraktoren Utilix und Hortus (43/67 PS).
Ziel des Unternehmens ist es, das Modellportfolio kontinuierlich zu erweitern und bestehende Maschinen regelmäßig zu modernisieren. Seit 2010 wurden die Modellreihen von zwei auf die bestehenden sechs erweitert und die Modellpalette von vier auf 13 bis aktuell 170 PS erweitert. 250 PS und mehr seien geplant.
Der Hersteller plant nach eigenen Angaben, die Baureihen mit einem Leistungsbereich von 40 bis 250 PS oder mehr zu erweitern. Im Laufe des Jahres 2018 werden allmählich die modernisierten Maschinen aller Baureihen auf den Markt gebracht unter Berücksichtigung des neuen Designs, das erstmals 2015 auf der Agritechnica als Designstudie vorgestellt wurde.
Das Unternehmen hat trotz der ungünstigen Marktsituation ein positives Ergebnis erzielt. In Bezug auf das Absatzvolumen hat das Segment der Landmaschinenhersteller seinen Höhepunkt im Jahr 2013 erreicht und seitdem ist der gesamte europäische Umsatz jedes Jahr gesunken. 2016 war es um neun Prozent weniger als im Vergleich zu 2015, was einen realen Rückgang von 10.000 Maschinen darstellt. Trotz des rückläufigen Absatzvolumens kann das Unternehmen nach eigenen Angaben Positionen auf einzelnen Märkten halten und teilweise sogar verstärken.
Im Jahr 2016 belief sich der Umsatz des Unternehmens auf 3,2 Mrd. CZK ( 125,2 Mio. Euro). 3144 Maschinen wurden hergestellt und verkauft, davon 86 Prozent in den Export. Der Gewinn der Gesellschaft betrug vor Steuern 102 Mio. CZK (3,99 Mio. Euro). Das Unternehmen investierte mehr als 200 Millionen CZK (7,8 Mio. Euro) in Forschung und Entwicklung sowie in die Vertriebs- und Marketingunterstützung.
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