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Erneuerbare Energien

Dezentrale Erzeugung: Einer der Schlüssel für die Energiewende

"Die Klimaziele Deutschlands lassen sich ohne das große Einsparungspotenzial der dezentralen Strom- und Wärmeerzeugung in Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft nicht realisieren", machte Matthias Zelinger, Geschäftsführer von VDMA-Power Systems, am Montag dieser Woche auf der Fachmesse Energy Decentral, die parallel zur EuroTier stattfindet, deutlich.
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Die Kraft-Wärme-Kopplung könne als hocheffiziente Erzeugungstechnologie einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz leisten -  in Deutschland und in Europa, wo es noch erhebliche Potentiale gebe. Da aber Impulse für Klimaschutz aus dem Emissionshandel ausblieben, sei es richtig und wichtig, dass mit dem kürzlich von der EU notifizierten deutschen KWK-Gesetz ein stabiler Rahmen für wichtige Anwendungsbereiche nun wieder wirke. "So stehen nun die Rahmenbedingungen für die Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung bis einem Megawatt fest. Für größere Anlagen gibt es Übergangsbedingungen. „Hierauf hat die Branche in Deutschland lange gewartet; sie erhält den erhofften Impuls“, sagte Zelinger.

Die Hersteller von KWK-Anlagen haben ihre Produkte weiterentwickelt. Kosteneffiziente flexible Lösungen mit optimierten Servicekonzepten seien inzwischen eine wichtige Ergänzung zur zunehmenden Stromerzeugung aus Wind- und Solarenergie. Zusammen mit der Hoffnung auf die Ausschreibung von neuen und modernisierten Biogasanlagen, die im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geregelt wurde und in 2017 beginnt, wird so ein Rahmen für den weiteren Ausbau dezentraler Anlagen zur Strom- und Wärmeerzeugung geschaffen. „Denn eins ist klar, die Klimaziele in Deutschland können nicht eingehalten werden ohne einen verstärkten Zubau von KWK-Anlagen und ohne die Sicherung jener Anlagen, die im Biogasbereich in den letzten Jahren entstanden sind“, erläuterte der Geschäftsführer.

Das größte Wachstum erwarten die Hersteller allerdings in Branchen, die neben Strom auch Wärme für ihre Prozesse benötigen. Die Ernährungswirtschaft sei hierfür ein gutes Beispiel. „Es wird in den nächsten Jahren darauf ankommen, bestehende Hürden für den Ausbau der KWK in Deutschland und Europa zu beseitigen“, betonte er. „Wir setzen uns für weitere Impulse ein: Einerseits durch die KWK-Ausschreibungen für Anlagen über ein Megawatt, die im nächsten Jahr in Deutschland erfolgen, andererseits durch die Heating und Cooling Strategy der EU.“

Über VDMA Power Systems
VDMA Power Systems ist ein Fachverband des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau VDMA e.V. Der Fachverband vertritt im In- und Ausland die Interessen der Hersteller von Windenergie- und Wasserkraftanlagen, thermischen Turbinen und Kraftwerken sowie Motorenanlagen. Für sie alle dient VDMA Power Systems als Informations- und Kommunikationsplattform für alle Themen der Branchen wie Energiepolitik, Gesetzgebung, Marktanalysen, Messen, Normung, Standardisierung sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Über den VDMA
Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) vertritt über 3.100 vorrangig mittelständische Mitgliedsunternehmen der Investitionsgüterindustrie und ist damit einer der mitgliederstärksten und bedeutendsten Industrieverbände in Europa. Der Maschinen- und Anlagenbau ist eine Schlüsseltechnologie und der Motor für die Wirtschaft. Mit 1.003.000 Beschäftigten (Januar 2015) im Inland ist die Branche größter industrieller Arbeitgeber. Rund 76 Prozent der deutschen Produktion gehen in den Export. Mit einem Umsatz von 218 Milliarden Euro (2015) ist er einer der führenden Industriezweige in Deutschland.

 

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