Züchtung bestimmt den Ertragsfortschritt
Die Ergebnisse eines Forschungsprojektes der Universität Gießen belegen, dass circa ein Drittel des in den letzten 40 Jahren erzielten Ertragsfortschritts bei Winterweizen in Deutschland auf eine verbesserte Sortenleistung und die signifikante Erhöhung der Kornzahl pro Ähre zurückzuführen ist.
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Von dem beobachteten jährlichen Ertragszuwachs von 103 Kilogramm pro Hektar und Jahr sind mehr als 30 Kilogramm auf züchterische Leistung zurückzuführen. Die Zuchtziele zur Erreichung dieser Ertragssteigerung sind vielfältig : Durch konsequente Züchtungsarbeit konnte die Kornzahl pro Ähre und Zulassungsjahr durchschnittlich um 0,14 Körner erhöht werden. Die Anzahl der ährentragenden Halme und das Tausendkorngewicht sind dagegen konstant geblieben. Das Ährenschieben und damit die Abreife setzen bei den aktuellen Sorten im Schnitt ungefähr einen Tag früher als bei den ältesten ein. Auch die Wuchshöhe konnte in den vergangenen Jahrzehnten deutlich reduziert und die Halmstabilität erhöht werden. Krankheitsresistenz bei jüngeren Sorten...