Nutzung von Biomasse beeindruckend, aber bisher nicht optimal
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Die Bioenergiepolitik hat beeindruckende Erfolge aufzuweisen. Die bisherige Bewertung der Bioenergie war fehlerhaft. Ihr Nutzen wird nicht honoriert. Die Nebenprodukte der Biokraftstoffe liefern mehr als Futter. Fruchtfolgezwänge verlangen Bioenergie. Die optimale Nutzung der Biomasse wird bisher nicht beachtet.
Schlussfolgerungen für die Bioenergiepolitik
Die Universität Hohenheim hat die Ergebnisse einer von der Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderten Untersuchung über die Effizienz der Bioenergie vorgelegt. Darin werden die Wirtschaftlichkeit und Effizienz erneuerbarer Energien aus Biomasse analysiert und Schlussfolgerungen zu Handlungsoptionen zur Weiterentwicklung der deutschen Bioenergiepolitik gezogen.
Rückwirkungen des Futter- und Reststoffaufkommens berücksichtigt
Neu ist, dass in dieser Studie die optimale Verwertung des Biomasseaufkommens von Anbauflächen und Reststoffen im Mittelpunkt steht und dabei die Rückwirkungen des Futtermittel- und Reststoffaufkommens auf die Biomassekapazitäten mit berücksichtigt werden. Die Bewertung der Verwendungsoptionen umfasst auch volkswirtschaftlich relevante Effizienzkriterien wie Transferzahlungen in der Förderpolitik und den Subventionsbedarf, um Bioenergielinien auf unternehmerischer Ebene wettbewerbsfähig zu gestalten, sowie Kriterien für die Effizienz der Transferzahlungen, insbesondere gemessen am Klimaschutz in Form der Vermeidungskosten von Treibhausgasen (THG).
Die Ergebnisse zeigen teils erhebliche Fehlentwicklungen, aber auch große Potenziale zur Effizienzsteigerung auf (BWagrar 38/2014, Seite 10-11).
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