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Soja

Teilweise falsches Impfmittel ausgeliefert

Derzeit werden Impfmittel an die Sojaanbauer versandt. Teilweise wurden nicht Impfmittel für Sojabohnen, sondern Impfmittel für den Lupinenanbau ausgeliefert. Darauf weist das Sojateam für Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz im aktuellen Infobrief aus dem Soja-Netzwerk für Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz hin. Der Einsatz des Impfmittels ist entscheidend für den Anbauerfolg der Sojabohnen!

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Ganninger-Hauck
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Dies betrifft Lieferungen von HiStick (BASF) über einen Händler. "Vermutlich ist es ein Ausnahmefall", sagt Christian Rupschus vom Verbundprojekt Soja-Netzwerk in Karlsruhe. "Im Moment gehen wir davon aus." Das Netzwerk empfiehlt:

  • -Bitte verwenden Sie nicht „HiStick – zur Impfung von Lupinensaatgut“, sondern „HiStick für Soja“. Nur „HiStick für Soja“ enthält die Rhizobakterien der Art Bradyrhizobium japonicum, die die N-Fixierung bei Sojapflanzen ermöglichen.
  • Bitte überprüfen Sie die bereits eingetroffenen Impfmittellieferungen bzw. kontrollieren Sie eingehende Lieferungen auf den korrekten Inhalt, sodass Sie rechtzeitig reklamieren können. Dann können Sie vor der Aussaat noch das richtige Impfmittel besorgen.

Informationen zur Impfung
Die Sojabohne geht als Leguminose eine Symbiose mit Rhizobakterien ein. Diese Mikroorganismen fixieren Stickstoff aus der Luft in knöllchenartigen Wucherungen an der Pflanzenwurzel. Eine Stickstoffdüngung ist beim Anbau also nicht erforderlich und kann den Ertrag sogar mindern. Anders als bei Erbsen und Ackerbohnen kommt das bestimmte Soja-Bakterium Bradyrhizobium japonicum nicht in unseren Böden vor. Vor der Aussaat gibt es die Möglichkeit Impfmittel direkt unter das Saatgut zu mischen. Auch bereits vorgeimpftes Saatgut ist im Handel verfügbar. Dieses wird jedoch von den meisten Praktikern zusätzlich mit einem Impfmittel gemischt.
Im Handel werden derzeit u.a. die Mittel HiStick, Biodoz und Force 48 angeboten, die in ihrer Wirkung vergleichbare Ergebnisse erzielen. Die beiden zuerst genannten sind Mittel auf Torfbasis. Für Force 48 wird zusätzlich ein Klebstoff mitgeliefert.
Für einen Hektar sollte das Saatgut mindestens mit einem Beutel (durchschnittlich 400 g Impfmittel) vermischt werden. Die Kosten für die Impfung sind gering und liegen weit unter den Kosten für Stickstoffdünger, die in anderen Kulturen ausgebracht werden.
Für weitere umfassende Informationen zum Thema schauen Sie im Netz unter:
https://www.sojafoerderring.de/anbauratgeber/aussaat/impfung/

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