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Lebensmittelüberwachung

Kaum Verunreinigungen mit gentechnisch veränderten Organismen

Die Ergebnisse der regelmäßigen Stichprobenuntersuchung der amtlichen Lebens-mittelüberwachung zeigen, dass in Baden-Württemberg erhältliche Lebensmittel nur selten mit gentechnisch veränderten Organismen verunreinigt sind. Das belegen neueste amtliche Untersuchungen.
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„Trotz des weltweit steigenden Anbaus von gentechnisch veränderten Pflanzen sind Lebensmittel in Baden-Württemberg nahezu frei von Verunreinigungen mit Gentechnik. Wo unsere Speziallabors etwas nachweisen können, liegen die Gehalte überwiegend im rechtlich zulässigen Spurenbereich. Um dieses hohe Verbraucherschutzniveau halten zu können, setzt sich Baden-Württemberg vehement dafür ein, Acker und Teller frei von Gentechnik zu halten – sowohl in Brüssel und Berlin als auch durch umfangreiche eigene Maßnahmen“, sagte der baden-württembergische Verbraucherminister Alexander Bonde am Montag (16. März) in Stuttgart im Vorfeld der Agrarministerkonferenz in dieser Woche in Bad Homburg. Damit das so bleibt, sind auch weitere Anstrengungen der Lebensmittelwirtschaft notwendig. „Die amtliche Lebensmittelüberwachung wird ihre Untersuchungen in den kommenden Jahren fortsetzen – und wo nötig auch das Untersuchungsspektrum erweitern“, kündigte Bonde an.

Im Jahr 2014 hat das Gentechnik-Speziallabor der Lebensmittelüberwachung in Baden-Württemberg am Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Freiburg insgesamt 626 Lebensmittelproben auf Bestandteile aus gentechnisch veränderten Pflanzen untersucht. In 72 Proben (11,5 Prozent) waren zugelassene Gentechnik-Anteile nachweisbar – meist im Spurenbereich. Der Anteil positiver Proben hat damit gegenüber dem Vorjahr leicht zugenommen. In 34 Prozent der untersuchten Sojaprodukte (51 von 150 Proben) konnten die Kontrollbehörden Anteile von genverändertem Soja nachweisen. Dabei handelte es sich durchweg um für diese Verwendungen zu-gelassene Soja-Varianten, ebenfalls meist im Spurenbereich.

Kennzeichnungspflichtige Anteile von zugelassenen gentechnisch veränderten Pflanzen über 0,9 Prozent ohne die vorgeschriebene Deklaration wurden bei zwei Sojaleci-thin-Proben festgestellt. In fünf von 31 untersuchten Senf-Proben konnten die Experten genveränderten Raps als so genannte botanische Verunreinigung nachweisen.

Seit 2014 neu im Überwachungsprogramm ist die Untersuchung auf gentechnisch veränderten Lachs, da sich in Nordamerika erste Zulassungen abzeichnen. In keiner der 11 untersuchten Proben konnten die Experten Gentechnik nachweisen.

Mehr Informationen zu den Kontrollergebnissen des Jahres 2014 sowie weitere In-formationen zum Thema sind unter www.ua-bw.de abrufbar.

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