Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Reichenau Gemüse

Genossenschaft erlebte wirtschaftlich schwieriges Jahr

In der Gemüsesaison 2014 standen die Reichenauer Gemüsegärtner unter ständigem Preisdruck. Das Jahr war schwierig.
Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Artikel teilen:

Die Umsätze bei der Reichenau Gemüse eG und der Reichenau-Gemüse-Vertriebs eG legten wegen der Mengensteigerung beim Paprikaanbau und dem neuen Projekt in Aach dennoch zu. Der Umsatz inklusive Handelsware belief sich auf 39,5Mio. Euro (Vorjahr: 36,6Mio. Euro).Mit Eigenwarewurden 18,7Mio. Euro umgesetzt, ein Plus von 7,6%, heißt es im Geschäftsbericht. Während für Paprika höhere Preise als im Vorjahr erzielt werden konnten, lief die Gurkensaison aufgrund der hohen Anlieferungsmengen in einem engen Zeitfenster schlecht und der Durchschnittspreis lag nur bei 28,86 Cent pro Stück (Vorjahr: 35,39 Cent).

Der Paprika-Anbau in Singen-Beuren lief gut, die erzeugte Menge lag bei über drei Millionen Tonnen bei hoher Qualität. Ein erster Versuchsanbau von roter Spitzpaprika war erfolgreich. Die Bedeutung der Gurke nimmt dagegen weiter ab, als Alternative wurden viele Flächen mit Tomaten bestellt. Aber auch hier waren wegen der hohen Anlieferungsmengen rückläufige Preise zu verzeichnen. 

Zunehmend unter Glas

Die Salatpreise waren aus Sicht der Genossenschaft durchschnittlich, es fehlten den Erzeugern dennoch rund 5 Cent/Stück gegenüber dem Vorjahr. Auch der Anbau von Bio-Gurken und Bio-Tomaten im neuen Aussiedlungsprojekt in Aach lief erfreulich. Der Bio-Anteil am Umsatz liege nicht zuletzt wegen dieses Projektes nun bei 22 Prozent. Der Freiland-Anteil am Umsatz ist mittlerweile unter 10 Prozent gesunken und werde nach den Erfahrungen aus dem Jahr 2014 vermutlich auch keine Wiederbelebung erfahren.

Für die Marketing-Aktivitäten wichtig war die Produktion eines neuen Imagefilms: Der Hauptfilm hat 20 Minuten Länge, dazu kommen fünf Kurzfilme mit je drei Minuten Länge. Über 100 Einsätze von Landfrauen in der Verkaufsförderung wurden durchgeführt. Die Gewinn- und Verlustrechnung für die Reichenau Gemüse eG mit ihren nach wie vor rund 200 Mitgliedern weist bei einer Bilanzsumme von 8,34 Mio. Euro (Vorjahr: 8,12 Mio. Euro) einen Jahresfehlbetrag von knapp 642.000 Euro aus. Belastet wurde das Ergebnis neben der schwierigen Vermarktungssituation durch bauliche Investitionen wie eine Hallenerweiterung und umfangreiche Modernisierungen in den Bestandsgebäuden.

Mehr zum Thema:
0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren
Ort ändern

Geben Sie die Postleitzahl Ihres Orts ein.