Pflanzenschutz aktuell
Unkraut- und Ungrasbekämpfung in Wintergetreide
Nach den Niederschlägen und bei der noch milden Witterung sind die Bedingungen für die Ungras- und Unkrautbekämpfung im frühen Nachauflauf günstig. Wenn schon Ungräser und Unkräuter aufgelaufen sind, ist die Anwendung einer Kombination von Blatt- und Bodenherbiziden ratsam.
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Eine gute Herbizidwirkung über den Boden kann nur unter den folgenden Voraussetzungen erwartet werden: Feinkrümeliges und abgesetztes Saatbeet, ausreichende Bodenfeuchtigkeit nach Niederschlägen und gleichmäßige sowie ausreichend tiefe Ablage des Saatkorns.
Für die Anwendung von Herbiziden mit den Wirkstoffen Isoproturon oder Chlortoluron sind umfangreiche Auflagen zu beachten, z.B. keine Anwendung auf drainierten Flächen, keine Anwendung auf leichten oder schweren, tonigen Böden und Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern. Um eine Abschwemmung der Wirkstoffe zu verhindern, muss auf Flächen mit Hangneigung ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen mit einer Mindestbreite von 20 Metern vorhanden sein! Nur wenn die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt, ist der Randstreifen nicht erforderlich.
Hinweise zur Wirkung der Mittel sowie zu den Auflagen sind im Merkblatt Pflanzenproduktion 2015 in Tabelle 14 auf Seite 27, Tabelle 16 auf Seite 29, sowie in Tabelle 74 auf S. 78 - 81 nachzulesen.
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