Risikoorientiertes Untersuchungsprogramm zeigt Erfolg
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Nach Ermittlung und Gefährdungseinstufung möglicher Kontakttiere/-bestände mit Hilfe der HI-Tier-Rinderdatenbank wurden seit 2013 über 25.000 Rinder systematisch und nach Dringlichkeit abgestuft untersucht. Insgesamt 14 Rinder mit bestätigter Mycobacterium caprae-Infektion wurden dabei ausfindig gemacht, wobei in allen Fällen ein Bezug zum Tuberkulosegeschehen in Bayern herstellbar gewesen sei, wie man jetzt im Jahresbericht des Staatlichen Tierärztlichen Untersuchungsamtes (STUA) Aulendorf nachlesen kann.
Parallel zu den Untersuchungen nach dem hierfür entwickelten Risiko-Stufenmodell wurde der Gesamtüberblick durch ein regional angelegtes, risikoorientiertes Monitoring an verendeten Rindern beziehungsweise empfänglichen Wildtieren vervollständigt worden. Hier gab es laut STUA ausschließlich negative Ergebnisse. Alle bis zum jetzigen Zeitpunkt erhaltenen Daten ließen somit darauf schließen, dass sich in Baden-Württemberg bislang kein eigenständiges Tuberkulosegeschehen entwickelt hat.
Aus Bayern treffen weiterhin aktuelle Ausbruchsmeldungen ein, die den endemischen Charakter der Infektion in den betroffenen Gebieten bestätigen. Mit Hilfe des gezielten, risikobasierten Untersuchungsprogramms sei es deshalb nicht nur gelungen, die Rindertuberkulose auf Seiten Baden-Württembergs schnell und effizient nachverfolgen und bekämpfen zu können, sondern die getroffenen Maßnahmen seien auch geeignet, den erreichten Status zielgerichtet und damit mit vertretbarem Aufwand überwachen und halten zu können.
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