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EU-Schlachtschweinepreise

Deutsche Schlachtunternehmen drücken

Die positive Entwicklung auf den europäischen Schlachtschweinemärkten erhielt in der abge­laufenen Woche einen herben Dämpfer. Ausgehend von Deutschland legten die Preise für Schlachtschweine in den meisten Ländern den Rückwärtsgang ein. Die deutschen Schlachtunter­nehmen nutzen die kurze Schlachtwoche nach dem 3. Oktober, um gezielt Druck auf dem Lebendmarkt aufzubauen. Durch Hauspreis­drohungen verstärkten sie den Angebotsdruck spürbar. Viele Landwirte meldeten umfangreiche Stückzahlen zur Schlachtung an, um einem drohenden Preisrückgang voraus zu eilen.
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Dem deutlichen Preisrückgang in Deutschland können sich die meisten der übrigen EU-Länder trotz überwiegend ausgeglichener Märkte nicht entziehen. Besonders betroffen sind die Niederlande (minus 6 Cent) und Belgien (minus 5 Cent).

Die österreichischen Schweinehalter müssen einen Preisrückgang von 3 Cent hinnehmen, obwohl schlachtreife Partien nach Angaben des Verbands landwirtschaftlicher Veredlungsproduzenten (VLV) zeitnah und vollständig abfließen. Deshalb spart der Verband nicht mit deutlicher Kritik am Verhalten der deutschen Schlachtunternehmen.

Auch in Spanien beträgt der Preisrückgang umgerechnet rund 3 Cent je kg Schlachtgewicht. Es wird berichtet, dass die Schlachtgewichte nach einem vergleichsweise langen Sommer wieder ansteigen und ein größeres Angebot auf den Markt drückt. In Frankreich sind die Märkte überwiegend ausgeglichen, die Schlachtgewichte liegen auf einem geringen Niveau und dennoch geben die Preise aufgrund des Drucks aus den übrigen EU-Ländern moderat um 2 Cent nach.

Tendenz für den deutschen Markt

Wie es typisch für die aktuelle Marktsituation ist, dürfte es nicht bei einem einmaligen Preisabschlag bleiben. Der Angebotsdruck ist bei den meisten Vermarktern weiterhin hoch. Aus heutiger Sicht spricht jedoch vieles dafür, dass die angebotenen Stückzahlen in der kommenden Woche wieder rückläufig sein werden und sich der Markt dann wieder freiläuft.

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