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Forschung

Künftig Ebersperma ohne Antibiotika?

Bei der künstlichen Besamung von Sauen wird bislang Ebersperma mit Antibiotikazusatz eingesetzt. Dies ist gesetzlich vorgeschrieben und dient zur Reduktion der Keimbelastung. So wird das Risiko der Krankheitsübertragung zwischen den Tieren minimiert. Gleichzeitig ist eine niedrige Keimbelastung erforderlich, um die Spermaqualität sicherzustellen.

 

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In einem interdisziplinären Forschungsprojekt soll nun untersucht werden, ob das gleiche Ergebnis auch mit alternativen antimikrobiellen Konzepten zu erreichen ist. Mit einer Niedrigtemperaturkon-servierung soll der Keimgehalt in der Spermaportion so reduziert werden, dass ganz oder partiell auf die Zugabe von Antibiotika verzichtet werden kann. Voraussetzung hierfür sind optimierte Prozesse vom Stall, über die Spermaverarbeitung im Labor bis hin zur Auslieferung, Lagerung und Verwendung des Spermas.

Dort setzt das Projekt "AMIKOS" – Antimikrobielle Konzepte in der Schweinebesamung an. Die "AMIKOS"-Projektpartner verfügen über Fachkompetenzen der klinischen Veterinärmedizin, Spermatologie und Bakteriologie. Gemeinsam mit dem Marktführer in der Reproduktionstechnologie Minitüb und den im Förderverein Bioökonomieforschung (FBF) gebündelten Organisationen der Schweinezucht und -besamung aus Deutschland, Österreich und der Schweiz soll ein praxistaugliches Konzept entwickelt werden, welches langfristig helfen kann, den Antibiotikaeinsatz in der Schweine-besamung zu reduzieren.

Projektpartner sind der Förderverein Bioökonomieforschung e.V., das Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere Schönow e.V., die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung im Forschungsverbund Berlin e.V.  sowie die Firma Minitüb. Das Projekt wird von der Landwirtschaftlichen Rentenbank gefördert.

 

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