Shredlage hält nicht was sie verspricht
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Bei dem neuen Verfahren wird Mais im Gegensatz zu den bislang in Deutschland üblichen Häcksellängen von rund sieben Millimeter auf Bereiche von plus/minus 26 mm Länge gehäckselt. Dabei wird die Restpflanze durch eine patentierte Technik der Firma Claas stärker aufgefasert. Ein spezieller Corncracker soll eine sichere Kornzerkleinerung gewährleisten. Untersuchungen aus den USA berichten über positive Effekte dieser mittlerweile als Shredlage bekannten Maissilage. Von der LfL Bayern wurde ein umfangreicher Fütterungsversuch durchgeführt, dessen Ergebnisse die erwarteten positiven Effekte einer solchen Silage nicht bestätigen.
Schlechtere Verdichtung im Silo
Danach überzeugte Shredlage schon im Silo nicht. Sie ließ sich schlechter verdichten und zeigte bei der Auslagerung eine Tendenz zur stärkeren Nacherwärmung. Die in den USA festgestellte Energieausnutzung durch eine bessere Stärkeverdaulichkeit ließ sich im Versuch nicht bestätigen. Zudem nahmen die Kühe, denen Shredlage vorgelegt wurde, weniger Futter auf. Die Futterselektion am Trog war deutlich höher.
Wie der Versuch im einzelnen ablief und welche Leistungsparameter verglichen wurden, darüber informiert das Autorenteam um Dr. Thomas Ettle, Mariana Schneider und Georg Hammerl in BWagrar Heft 38, das in dieser Woche erscheint.
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